So würde Bayern wählen, wenn am Sonntag Wahl wäre. Der rechte Balken zeigt den aktuellen Trend, der linke, hellere das Ergebnis der Landtagswahl. - Grafik W. Götz
Bayern - hs (09.01.2019) Knapp vier Monate vor der Europawahl (26. Mai) wurde heute der BR-BayernTrend - eine Meinungsumfrage von Infratest dimap - veröffentlicht. Demnach verliert die CSU aktuell gegenüber der Landtagswahl (14. Okt. 2018) 2,2% und kommt nur mehr auf 35 %. Dagegen gewinnen die Grünen 3,4 % dazu und können aktuell mit 21 % rechnen. Auch die Freien Wähler von Hubert Aiwanger legen um 1,4 % auf jetzt 13 % zu. Die FDP gewinnt leicht um 0,9 % auf jetzt 6 %.
Die AfD verliert um 2,2 %, rutscht unter die 10 % - Marke und landet aktuelll bei nur noch 8 %. Die SPD büßt weitere 0,7 % ein und bewegt sich aktuell bei 9 %. Die Linke verliert 0,2 % und kann in Bayern nur mit 3 % Zustimmung der Wähler rechnen. - 56 % der bayerischen Wählerschaft bewerten die neue Koalitionsregierung aus CSU und Freien Wähler positiv.
Das Ergebnis in Gewinn und Verlust.
Nun ja, würde man die bayernweite Umfrage auf die nächste Landshuter Stadtratswahl umrechnen, so bekäme die CSU gemeinsam mit der Landshuter Mitte in Landshut 16 Stadtratssitze, die Grünen 9, die Freien Wähler 6, die AfD 3, die SPD nur noch 3, die FDP 2 Sitze und die Linke 1 Sitz. Weitere Stadtratssitze gingen an die ÖDP (2), die Bayernpartei (1) und die Junge Liste (1).
Freilich ist bei der AfD ein großes Fragezeichen angebracht, weil sie wahrscheinlich größte Probleme haben wird, 44 Stadtratskandidaten zu finden.
Die bayernweiten Umfragewerte wirken sich natürlich auch auf die Wahlschancen bei der OB-Wahl aus. Also enormer Aufwind für den potentiellen OB-Kandidaten der Grünen und keinerlei Rückenwind für die OB-Kandidatin der SPD. Die Freien Wähler könnten sich ermutigt fühlen, es nach 2010 erneut mit einer eigenen OB-Kandidatur (z.B. Jutta Widmann) zu versuchen. Die Landshuter CSU ist es sich ja selbst schuldig, einen eigenen OB-Kandidaten ins Rennen zu schicken und Titelverteidiger Alexander Putz vertraut wohl in erster LInie auf seinen Amtsbonus.r. >Keyßner
Allen Grund zu Freude hat natürlich die in Landshut beheimatete grüne Landesvorsitzende seit 2013, Sigi Hagl (51). Sie wird zum BR-BayernTrend wohl auch am Freitag bei ihrer Pressekonferenz imj "Augustiner" gemeinsam mit ihrem Stadtratskollegen, Fraktionschef Stefan Gruber (Thema: OB-Kandidatur) Stellung nehmen. Landshut gilt ja als die grüne Hochburg in Niederbayern, ja in ganz Ostbayern mit sieben Stadträten, darunter der 2. Bürgermeister (Dr. Thomas Keyßner) und mit Markus Scheuermann stellen die Landshuter Grünen auch einen Bezirksrat.