Landshut - pm (31.01.2019) Der ganze Regierungsbezirk Niederbayern (1,2 Mio. Einw.) hat kein Klinikum, kein Krankenhaus der Versorgungsstufe III. Das Klinikum Landshut hat die Versorgungsstufe II, die Kreiskrankenhäuser haben lediglich die Versorgungsstufe I.
Die CSU-Stadträte Rudolf Schnur und Manfred Hölzlein sowie BfL-Stadtrat Bernd Friedrich richten an den Aufsichtsrat des Klinikums einen Antrag mit der Bitte, die Geschäftsleitung des Klinikums möge über die Grundsätze, die zu einer Höherstufung des Klinikums zur Versorgungsstufe III führen können, aufklären.
Hierbei sind, so heißt es im Antrag, folgende Kriterien zu berücksichtigen:
- in welchen Fachbereichen hat eine Qualitätssteigerung zu erfolgen?
- welche zusätzlichen Fachbereiche müssen eingerichtet werden?
- welcher Bedarf und Erhöhung an Pflegepersonal ist damit verbunden?
- welche personelle Erhöhung an Fachärzten und Spezialfachkräften ist damit verbunden?
- welche infrastrukturelle Maßnahmen sind damit verbunden?
- welche Maßnahmen, im Hinblick auf den Neubau des Bettenhauses, müssen heute schon, aus strategischer Sicht, durch eventuelle Änderungen oder
Ergänzungen erfolgen?
- welche geschätzten zusätzlichen Kosten entstehen durch diese Maßnahmen?
- welche Probleme sieht die Geschäftsleitung im Wettbewerb mit der Konkurrenz im Bereich der Versorgungsstufe III ?
- welche Probleme im Hinblick auf die finanzielle Lage des Klinikums sieht die Geschäftsleitung?
Beqründunq:
In der Plenarsitzung am 18.01.2019 wurde beschlossen, die Hochstufung des Landshuter Klinikums und des Achdorfer Kreiskrankenhauses in die
Versorgungsstufe III als zusätzlichen Grundsatz mittelfristig in den Regionalplan aufzunehmen. Der Aufsichtsrat, als sogenannter Fachausschuss, hatte im Vorfeld der Entscheidung keine Gelegenheit sich über die Kriterien dieser Maßnahme zu informieren und von fachlicher Seite über die Konsequenzen
aufklären zu lassen.
gez.
Rudolf Schnur, Manfred Hölzlein (bei CSU-Stadträte)
Bernd Friedrich (BfL-Stadtrat)
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