Die SPD aus Stadt und Landkreis Landshut bereitet die Beteiligung an der 7. Landshuter Umweltmesse (22. bis 25. März) vor. Aktuell nimmt die SPD Stellung zum geplanten "Mauerbau" rund um das Zwischenlager in Niederaichbach, wo derzeit 22 Castoren gelagert sind. „Wer Mauern baut, hat etwas zu verbergen“, stellten die SPD-Mitglieder des Unterbezirks Landshut fest.
Bei der letzten Landshuter Umweltmesse 2010 habe die SPD am eigenen Messestand Unterschriften für die Massenpetition zur Beibehaltung des rot-grünen Atomkonses gesammelt, erinnert der stellvertretende UB-Vorsitzende Herbert Lohmeyer.
Doch selbst über 30.000 Unterschriften aus ganz Bayern konnten die Regierung nicht umstimmen. Die Laufzeiten wurden verlängert. 2011 nach der
Atomkatastrophe von Fukushima waren das Moratorium und die Energiewende das beherrschende Thema der Umweltmesse. Und so wie es aussieht, wird sich auch die SPD bei der diesjährigen Umweltmesse wieder mit dem Thema „Atomausstieg und Energiewende“ beschäftigen müssen, meint Pressesprecher Frank Domakowski.
Der geplante „Mauerbau rund um das Zwischenlager in Niederaichbach“ ist der Einstieg, das Zwischenlager zu einem Endlager auszubauen, stellte die Landshuter Kreisvorsitzende Ruth Müller fest. Dieses offensichtliche Sicherheitsrisiko, das der Bevölkerung verschwiegen wurde, zeugt nicht von weitsichtigem Handeln, bekräftigte der Tiefenbacher Vorsitzende Valerian Thielicke. „Es ist nur ärgerlich, dass wir als Kritiker der Kernenergie in den letzten Jahren immer nur milde belächelt wurden und unsere Warnungen als Stimmungsmache und Angstschürerei bezeichnet
wurden“, erinnert die Landshuter SPD-Vorsitzende Anja König an das langjährige Anti-Atom-Engagement der SPD.
„Der Kniefall der schwarz-gelben Regierung vor der Atomlobby wird noch manche Überraschung – auch in finanzieller Hinsicht – für die Bürgerinnen und Bürger bereit halten“, befürchtet der Vorsitzende des Landshuter SPD-Unterbezirks Harald Unfried. Sicherheit müsse für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Landshut an oberster Stelle stehen. Dazu gehöre allerdings auch eine transparente Berichterstattung über die Gründe der Baumaßnahmen und die davon erwarteten Verbesserungen.
Bildtext von links Valerian Thielecke, Herbert Loh - meyer, Anja König, Harald Unfried, Ruth Müller und Frank Toma - kowski. - Alle Vor - standsmit - glieder des UB Landshut.