Stadt und Landkreis Landshut - pm (14-07.2020) Die Neuausrichtung der Landwirtschaftsverwaltung hat in den vergangenen Tagen hohe Wellen geschlagen. Rosi Steinberger (Foto), Landtagsabgeordnete der Grünen bedauert die (beabsichtigte) Schließung der Landwirtschaftsschule in Landshut. „Ich hätte mir eine Stärkung der Schule, z.B. durch ein erweitertes Angebot gewünscht“, so Steinberger. „Schließlich gibt es im Landkreis Landshut noch rund 2600 landwirtschaftliche Betriebe und die Anforderungen an die jungen Landwirte steigen seit Jahren“.
Zu begrüßen ist in diesem Zusammenhang aber auch, dass die Schule für ökologischen Landbau am Standort Landshut erhalten bleibt. Diesen Betriebszweig zu auszubauen, ist eine lange Forderung der Abgeordneten. Genauso wichtig ist es für die Steinberger nun, dass das Grüne Zentrum in Landshut zügig realisiert wird, um den Amtsstandort zu stärken. Im Grünen Zentrum sollen das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) mit den Bereichen Landwirtschaft und Forsten, der Bayerische Bauernverband (BBV), die BBV-Steuerberatung, der Tiergesundheitsdienst und das Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern ihre neue Heimat finden. In einem späteren Bauabschnitt soll auch die Staatliche Führungsakademie dazukommen. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ist derzeit an vier verschiedenen, teilweise sanierungsbedürftigen Standorten im Stadtgebiet untergebracht. Mit seinen rund 100 Mitarbeitern ist es eines der großen Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Bayern. Es ist zuständig für die alle landwirtschaftlichen Betriebe im Landkreis Landshut, die rund 89.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche und etwa 31.000 Hektar Wald bewirtschaften. Die verschiedenen Fachzentren des Amts in Landshut betreuen den gesamten Regierungsbezirk Niederbayern, die Abteilung Gartenbau ganz Ostbayern. „Die Landwirtschaft befindet sich im Umbruch“, so Steinberger. „Die Landwirte brauchen eine umfassende Beratung vor Ort, um z.B. die Anpassung an den Klimawandel oder die gestiegenen Anforderungen an die Tierhaltung und den Gewässerschutz zu stemmen. Dafür braucht es ein leistungsfähiges Amt.“