pm (30.11.2020) „Auch in der Region Landshut sind Biberschäden ein Problem. Der finanzielle Ausgleich dafür war bisher zu gering. Das ändern wir nun“, berichtet Helmut Radlmeier, Landtagsabgeordneter für die Region Landshut. Der Ausgleichsfonds wird ab dem kommenden Jahr entsprechend erhöht.
Die Regierungsfraktionen im Bayerischen Landtag haben sich dafür eingesetzt, dass es künftig einen besseren Ausgleich für Biberschäden gibt. Um einerseits den Biber zu schützen und andererseits die Grundstückseigentümer zu entschädigen, gibt es einen Ausgleichsfonds. Dieser Ausgleichsfonds wächst ab 2021 um 100.000 Euro auf dann 550.000 Euro an. „Damit erhöht sich die Ausgleichsquote bei Schäden. Dieser Schritt war in unseren Augen notwendig, weil die gemeldeten Schäden das bisherige Volumen des Ausgleichsfonds überschritten haben“, erläutert Radlmeier.
Über 22.000 Biber leben schätzungsweise in Bayern. Dadurch erhöhen sich auch die Schäden, die durch die Nagetiere verursacht werden. In Stadt und Landkreis Landshut wurden im Jahr 2019 Schäden in Höhe von rund 7.500 Euro anerkannt. Die Quote des Ausgleichs betrug bisher rund 67,5 %. „Es kann aber nicht sein, dass beispielsweise Landwirte laufend auf den Schäden sitzenbleiben. Mit der Erhöhung der Mittel erreichen wir nun eine Quote von über 82%. Für Schäden, die heuer entstanden sind, kann die erhöhte Quote bereits angewendet werden. Die Auszahlung erfolgt dann im kommenden Jahr“, informiert Radlmeier.