Die Planung für die Grundschule St. Peter und Paul aus westlicher (oben) und südlicher Richtung gesehen. - Pläne: Architekturbüro Claus und Forster
Landshut – gw (21.12.2020) Die wachsende Stadt Landshut benötigt mehr Platz und Raum für die wachsende Schülerzahl. Neben dem Neubau zweier Grundschulen und einer Realschule, soll auch die Grundschule St. Peter und Paul saniert und von drei auf vier Züge erweitert werden. Was das finanziell bedeutet wurde am Freitag im Bauausschuss bekannt. Die Planer - das Architekturbüro C+F München rechnen mit einem Gesamtvolumen von 25 Millionen Euro.
Für Oberbürgermeister Alexander Putz hat der Ausbau der Schulen „oberste Priorität“. Doch finanziell muss St. Peter und Paul gleichzeitig mit drei anderen Schulneubauten gestemmt werden. Um das zu realisieren, möchte sich das Stadtoberhaupt nochmals mit der Regierung von Niederbayern an einen Tisch setzen und über eine höhere Neuverschuldung sprechen. Als kurzfristiges Ziel müssen die 25 Millionen Euro in den Haushalten der Jahre 2021 und folgende untergebracht werden.
Im Kern geht es um drei Bauabschnitte zur Sanierung und Erweiterung:
1. Bauabschnitt, 12.050.000 Euro:
- Abbruch der Turnhalle, der Sportunterricht muss bis zur Fertigstellung des 1. Bauabschnittes ausgelagert werden
Neubau der Turnhalle - Neubau Verwaltungstrakt und der ersten beiden Lernzentren, da die Bestandsunter- richtsgebäude währen dieser Zeit bestehen bleiben, muss der Unterricht nicht ausgelagert werden. Es sind keine zusätzlichen Container nötig
- Neugestaltung des neuen Eingangsbereichs an der Marschallstraße, der Lehrerparkplätze, Fahrradunterstände und des Umfeldes der neuen Turnhalle
- Erstellung von Interimsflächen im Außenbereich zwischen Neubau und Bestandsgebäude
- Bau von provisorischen Verbindungsgängen zwischen Bestandschule und Neubau
- Umzug der Verwaltung und der ersten Klassen vom Hauptgebäude in der Neubau. Die vier Gruppenräume der beiden Lernhäuser können bis zur Fertigstellung der Lernhäuser 3 und 4 als Klassenzimmer genutzt werden, um für Entlastung zu sorgen.
- Die neue Turnhalle kann bezogen werden
- Der Haupteingang ist dann an der Marschallstraße
2. Bauabschnitt, 3.800.000 Euro:
- Kernsanierung des Bestandhauptgebäudes
- Erstellung der Mensa/Küche im EG und der Fachräume im 1.OG
- Kleine Interimsmaßnahmen im Außenbereich
- Bezug von Küche und Fachräumen
- Bei Bedarf können die Fachräume bis zur Fertigstellung von Lernhaus 3 und 4 als Klassenzimmer genutzt werden
3. Bauabschnitt, 9.150.000 Euro:
- Abbruch der restlichen Gebäude südlich des Hauptgebäudes
- Neubau der Lernhäuser 3 und 4 Fertigstellung aller Außenanlagen
- Nach Fertigstellung, Aufnahme des Schulbetriebs in Cluster 3 und 4
Die Mitglieder des Bausenats hatten keine Einwände gegen die vorgestellten Planungen und stimmten einmütig zu: „Über das weitere Vorgehen wird im Zuge der Haushaltsberatungen entschieden.“