Per Antrag fordert Norbert Hoffmann von Oberbürgermeister Hans Rampf, sich bei der der Autobahndirektion und dem Bayerischen Innenministerium für den schnellstmöglichen Weiterbau der B15 neu von Essenbach aus über die Iasr zur Kreisstraße LA14 einzusetzen. Würde die B15 neu in Essenbach an der A92 enden, drohe der Stadt Landshut, speziell im Bereich der Konrad-Adenauer-Straße der endgültige Verkehrskollaps, befürchtet Hoffmann. Dazu sei es auch notwendig die Weiterführung der B15 neu in zwei Baulose aufzuteilen. Eines bis zur LA 14 und ein weiteres nach Geisenhausen.
ANTRAG
Der Stadtrat möge beschließen:
Der Oberbürgermeister der Stadt Landshut wird aufgefordert, sich nachdrücklich bei den zuständigen Fachbehörden, der Autobahndirektion Südbayern sowie der Obersten Baubehörde im Bayerischen Innenministerium dafür einzusetzen, dass die B15n schnellstmöglich von dem derzeit geplanten provisorischen Ende an der A92 in Essenbach nach Süden über die Isar bis zur Kreisstraße LA14 verlängert wird.
Des Weiteren wird gefordert, dass der Planfeststellungsabschnitt zwischen Essenbach und Geisenhausen in zwei Abschnitte aufgeteilt wird und die Planungen für den ersten Abschnitt, bis zur LA14, von der Autobahndirektion schnellstmöglich bis zur Genehmigungsreife vorangetrieben werden. Die Bauausführung der Grundwasserwanne Essenbach/Ohu und die nachfolgend erforderliche Isarquerung sollen dabei möglichst gleichzeitig oder unmittelbar hintereinander
ausgeführt werden.
Begründung:
Spätestens nach Fertigstellung des Teilstücks der B15n von Ergoldsbach bis Essenbach, zur Anschlussstelle an die A92, droht der Stadt Landshut der endgültige Verkehrskollaps. Landshut wird von drei Bundesstraßen durchquert, die bereits heute an neuralgischen Punkten den Durchgangsverkehr nicht mehr aufnehmen können. Die Problematik z.B. an der Konrad-Adenauer-Straße ist hinlänglich bekannt.
Nach derzeitigem Planungsstand ist damit zu rechnen, dass die B15n für längere Zeit in Essenbach enden wird, da die Planfeststellung für den nächsten Abschnitt von Essenbach bis Geisenhausen noch nicht eingereicht wurde. Selbst bei optimistischer Prognose hinsichtlich eines zügigen Weiterbaus der B15n bis Geisenhausen ist zu befürchten, dass Genehmigung, Planung und Herstellung des technisch anspruchsvollen Teilstücks zwischen Essenbach und Geisenhausen, mit Untertunnelung der Isarhangleiten, noch einige Zeit auf sich warten lassen könnten. Dadurch müsste sich die Stadt Landshut auf einen Zwischenzustand einstellen, der nicht hinnehmbar ist und es muss alles daran gesetzt werden, dass die B15n, auch nicht vorübergehend, in Essenbach endet, sondern kurzfristig zumindest bis über die Isar hinweg zur Kreisstraße LA14 verlängert wird.
Zur Beschleunigung der möglichen Realisierung dieser für die Verkehrssituation der Stadt Landshut enorm wichtigen provisorischen Verbesserungsmaßnahme ist es empfehlenswert den Planfeststellungsabschnitt zwischen Essenbach und Geisenhausen in zwei Abschnitte aufzuteilen.
gez.
Norbert Hoffmann, Stadtrat
Die beiden Kartenausschnitte zeigen die Verkehrsströme in Landshut - oben bei einem Ende der B15 neu in Essenbach an der A92 - unten bei einer Weiterführung der B15 neu bis zur Kreisstraße LA14.