Heinz-Peter Mair heißt der neue Präsident des Landgerichts Landshut (re. i. B.) , der Mitte August offiziell in sein Amt eingeführt wurde. Im Gespräch am Montag im Rathaus mit Oberbürgermeister Hans Rampf verriet der engagierte und fachlich kompetente Landgerichtspräsident dem Stadtoberhaupt seine anstehenden Vorhaben und betonte, wie sehr er sich darüber freue, wieder in Landshut zu sein. In seine alte berufliche Heimat ist Heinz-Peter Mair wieder zurückgekehrt.
Der gebürtige Münchener war bereits 2004 für dreieinhalb Jahre in Landshut beschäftigt – damals in der Eigenschaft des Vizepräsidenten, also des Stellvertreters seines kürzlich in Ruhestand verabschiedeten Vorgängers Karl Wörle.
Über die neue Herausforderung, so Mair, freue er sich. Und ganz besonders darüber, wieder in Landshut zu sein, wie der 54-Jährige ergänzte.
Seine Justizkarriere begann Mair im August 1988 im Justizministerium. Im weiteren Verlauf seiner beruflichen Laufbahn wirkte er als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München I sowie als Richter am Amtsgericht München. Ab 1993 war er über zehn Jahre wieder im Bayerischen Staatsministerium eingesetzt und wurde im Anschluss zum Vizepräsidenten des Landgerichts Landshut befördert. 2008 kehrte er erneut an das Ministerium zurück und war dort bis zu seinem Amtsantritt im August in der Strafrechtabteilung tätig.
Ab sofort zeichnet Mair für die insgesamt rund 500 Beschäftigten des Landgerichts Landshut sowie der fünf Amtsgerichte Landshut, Erding, Freising, Landau und Eggenfelden und zudem für 90 Richter verantwortlich. „Sie tragen eine große Verantwortung", betonte Rampf und zeigte sich überzeugt, dass der neue Präsident angesichts seines Engagements und seiner beruflichen Fachkompetenz die bevorstehenden Aufgaben hervorragend meistern werde.
„Herr Wörle hat ein hervorragend bestelltes Haus hinterlassen", hob Mair immer wieder auch die Arbeit seines Vorgängers positiv hervor: Hier wolle er anknüpfen. Besonders die Mitarbeiter stehen für ihn im Mittelpunkt. Mit möglichst allen wolle er das Gespräch suchen. Des Weiteren möchte er Kontakt zur Anwaltschaft aufnehmen und sich so schnell wie möglich einen Überblick über anstehende bauliche Maßnahmen und die vorhandene Ausstattung verschaffen. Vor allem liegt ihm am Herzen, „dass die Öffentlichkeit weiß, welche Bedeutung eine leistungsfähige Justiz für die Gesellschaft und die Wirtschaft hat." Sein Anliegen ist es deshalb auch, einen guten Kontakt zu den Medienvertretern zu pflegen.
Was die bisherige gut funktionierende Zusammenarbeit und den guten Kontakt zwischen Stadt und Justiz angehe, darüber waren sich Rampf und Mair einig, diese wolle man freilich weiterhin pflegen.