Landshut. Seit 2002 wurden die Friedhofsgebürhen nicht mehr erhöht. Also wunderte sich Stadtrat Dietmar Franzke bei der Sitzung des Verwaltugnssenats am Donnerstagnachmittag zurecht als er auf das aufgelaufene Gesamtdefizit von 208.874 Euro im Betriebsergebnis der Städtischen Friedhöfe seit 1998 hinwies. Allein 2011 und 2012 waren es 191.247 Euro und 190.926 Euro Defizit.
Also wurden die Gebühren für die nächsten vier Jahre neu kalkultiert und das führt mehr oder weniger zwangsläufig zu deutlich höheren Gebühren. So steigt die Gebühr für Reihengräber von 18 auf 20 Euro, für Urnen von 15 auf 17 Euro. Die Kosten der Leichenbestattung erhöhen sich um 90 Euro auf 855 Euro. Das Schließen und Schmücken von Erwachsenen-Gräbern steigt ebenfalls um 90 auf 395 Euro.
Die Urnenbeisetzung wird um 47 Euro teurer und kostet ab 1. Januar 462 Euro. Ausgrabungen werden um 65 Euro teurer und kosten dann 630 Euro für Personen über 10 Jahren. Eine ausführliche Auflistung der Gebürhenerhöhungen folgt.
Die Zahl der Sarg-Bestattungen ist mittlerweile auf 344 pro Jahr zurückgegangen, während sich die Urnen-Bestattungen auf 334 pro Jahr erhöht haben. 2002 waren es erst 173 Urnen-Bestattungen.
Landshuter Bürgerinnen und Bürger muslimischen Glaubens können künftig auf dem Nordfriedhof in der dortigen Abteilung 41 bestattet werden und zwar so. wie es ihr Glaube vorschreibt. 90 Prozent der Muslime haben bisher ihre Verstorbenen in ihren Heimatländern beerdigt. Die Aussrichtung der muslimischen Gräber muß z.B. gegen Mekka gerichtet sein. Auch müssen die Gräber zeitlich unbegrenzt verfügbar bzw. gepflegt und damit auch bezahlt werden. Die Stadträte stimmten einmütig für die eigene Friedhofsabteilung für Muslime. /hs