Landshut. Als zweite politische Gruppe - nach den Grünen - wählt die Junge Liste am Sonntag, 27. Oktober, im "Landshuter Hof" um 19 Uhr im Rahmen einer öffentlichen Versammlung ihre 44 Bewerberinnen und Bewerber für die Stadtratswahl am 16. März 2014. "Jeder kann zu unserer Nominierungsversammlung kommen", so JU-Chef Thomas Haslinger, der vor 14 Tagen gerade mal 27 Jahre alt geworden ist. Er kandidiert für den Spitzenplatz der Jungen Liste.
Da diese Gruppierung erstmals an einer Stadtratwahl teilnimmt, muß sie im Landshuter Stadtgebiet 340 Unterstützer-Unterschriften sammeln. Gleiches gilt wohl auch für die Bayernpartei (Vorsitzender Stadtrat Robert Neuhauser) und die Linken (Vorsitzender Reiner Zisler), sofern sie mit eigenen Listen zur Stadtratswahl antreten wollen. - Schon im Alter von 18 Jahren kann man zum Stadtrat kandidieren bzw. in den Stadtrat gewählt werden. Die Junge Liste geht davon aus, dass sie vor allem bei Erst- und Jungwählern einen sehr hohen Prozentsatz der Wählerstimmen und von bisherigen Nicht- Wählern bekommt.
Insofern darf man gespannt sein, welche Akzente JU-Chef Thomas Haslinger bei seiner Rede zum Auftakt der Nominierungsversammlung am Sonntagabend setzen kann. Auf der Jungen Liste dürfen nur ausschießlich Kandidaten im Alter unter 35 Jahren antreten. Im jetzigen Stadtrat (44 Sitze) sind nur zwei unter 35: Kirstin Sauter (33, FW) und Norbert Hoffmann (30, FDP). Von den 16 CSU-Stadträten ist Prof. Dr. Thomas Küffner mit 43 Jahren der jüngste Stadtrat. Er ist mittlerweile Fraktionschef des Quartetts der Landshuter Mitte. Jüngste Stadträtin der Grünen ist Raziye Sarioglu (43). Am Montag, 18. November, nominiert um 19 Uhr im Bernlochnersaal die CSU ihre 44 Stadtratskdandidaten, einen Tag später, Dienstag, 19. November, wählt und präsentiert die SPD im Kaiserhof Ihre 44 Kandidaten.
Erst am 4. Dezember folgt die Nominierungsversammlung der Landshuter Mitte (LM), die mittlerweile im Stadtrat vollen Fraktionsstatus erlangt hat, inclusive Büro im Rathaus und Teilzeitsekretärin. Die Mitgliedschaft in dieser Gruppierung ist kostenfrei. Zugelassen sind ausdrücklich auch Mitglieder anderer Parteien. Doch die SPD verbietet z.B. ihren Mitgliedern eine gleichzeitige Mitgliedschaft oder gar Stadtratskandidatur bei der Landshuter Mitte. /hs