Gestern, Donnerstag, 16 Uhr, kam es im Haushaltsausschuß nochmals vor zahlreichen Besuchern im Alten Plenarsaal des Rathauses zu einem heftigen, teils gar leidenschaftlichen (Schulleiterin) Wortgefecht bzw. Tauziehen um die Erweiterung bzw. Sanierung der Auloher St. Konradin-Grundschule (210 Schüler). 4,1 Millionen Euro würde die Erweiterung um mehrere Klassenzimmer und Nebenräume kosten.
Die Stadt bietet acht Container als Zwischenlösung für einige Jahre an. Vergeblich drängten vor allem Sigi Hagl und Dr.Thomas Keyßner Stadtkämmerer Rupert Aigner und OB Hans Rampf zur Aufnahme neuer Kredite für die Schulsanierung. Die Regierung bleibt jedoch bei ihrem katagorischen "Nein" zu neuen Krediten. Die Stadt sei einfach zu hoch verschuldet.
Andere Einsparpotentiale haben die Stadträte quer durch die Fraktionen nicht gefunden. Am Ende appellierten vor alllem Robert Gewies und Kirstin Sauter an die anwesende Schulleiterin Christl Rottenkolber, auf die Schulfamilie (Eltern, Lehrerkollegium) St. Konradin einzuwirken, damit die 300.000 Euro teure Container-Lösung, wie schon beim Carossa-Gymnasium oder derzeit umfänglich bei der Berufsschule praktiziert, für einige Jahre akzeptiert wird. Ludwig Zellner, meinte, das sei ein faires Angebot, seine Schule (HCG) müsse mit Containen schon seit Jahren auskommen. Sie seien durchaus zumutbar und auch die Schüler würden diese Container akzeptieren.
Container durchaus für Ganztagsschulbetrieb tauglich
Baudirektor Johannes Doll meinte, dass die Container-Lösung durchaus auch eine Ganztagsschule ermögliche. Dies sei auch die Auffassung des Ministeriums. - Hoffnung war bei der Schulfamilie in Auloh nochmals aufgekommen als bekannt wurde, dass die Stadt an den Bezirk Niederbayern 2014 ca. 1,6 Milionen Euro weniger Umlage zahlen muß. Doch dieses Geld muß für unaufschiebbare Brandschutzmaßnahmen beim 1978 erbauten Hans-Leinberger-Gymnasium (1450 Schüler/innen) verwendet werden.
Heute, Freitag, geht es bereits ab 10 Uhr in öffentlicher Sitzung im Plenarsaal durchgehend bis in die Abendstunden allein um den Rekord-Haushalt 2014. Das wird spannend. Besucher sind jederzeit im neuen Plenarsaal willkommen. /hs