Unter der Überschrift "Mehr Wohnraum in Landshut" richtet die Stadtratsfraktion der Landshuter Mitte (LM) einen schriftlichen Antrag an die Stadt. Es geht dem LM-Quartett Prof. Dr. Goderbauer-Marchner, Dr. Fick, Prof. Dr. Küfffner und Hans.P. Summer um ein umfangreiches Maßnahmen-Paket zur Ankurbelung des Wohnungsbaus, auch und gerade für junge Familien. 1.230 Wohnungen würden derzeit in Landshut leerstehen
1.) Zur Aufwertung de Altbausubstanz und zur Verminderung von Leerständen von Wohnungen soll die Stadt die Stelle einer bzw. einer Leerstänadsbeaufragten aus dem vorhandenen Pool der städtischen Mitarbeiter schafffen. Diese Fachkraft soll unter anderem direkt auf Hauseigentümer zugehen und anbieten, welche städtebauliche Vereinbarungen, denkmalschutzrechtliche Möglichkeiten und Förderungen seitens der Stadt bzw. des Staates bestehen.
2. Die Stadt soll lin Zukunft aktiv am Grundstücksmarkt teilnehmen und flächig Bauland nur dann ausweisen, wenn die sogenannte Drittel-Drittel-Drittel-Lösung akzeptiert wird: Ein Drittel für den Baulandeigentümer alt, ein Drittel für die Erschließung (Abdeckung von Erchließungskosten) und ein Drittel zur freien Verfügung der Stadt. Hier sollten Flächen vor allem an Familien, bevorzugt für Mehrgenerationenhäuser so kostengünstig wie möglich abgegeben werden.
3.) Die Stadtverwaltung soll Räume, Baugrund für Nachverdichtungen im ganzen Stadtgebiet aufzeigen.
4.) Der bestehende Flächennutzungsplan soll Basis füir eine Landshuter Siedlungsstrategie werden, wie in Landshut bis 2030 für dann mindestens 75.000 Einwohner adäquat Wohnraum gefunden werden kann.
In der Begründung heißt es, dass bis 2030 rund 4.000 Wohnungen neu geschaffen werden müssen, wenn die Stadt um 13,67 Prozent (laut Prognosen) wachsen wird.
Andererseits würden derzeit in Landshut 1.230 Wohnungen leerstehen. Der Wohnugnsbestand umfasse aktuell 34.000 Wohnungen, davon seien nur rund 36,6 Prozent auch Eigentümer der Wohnungen. Zum Vergleich: Im Landkreis seien 62,4 Prozent der Einwohner Wohnungseigentümer.
In der Innenstadt soltle das Leerstands-Potential genutzt werden. In den unteren Etagen sei der Nutzungszweck zumeist gewerblich. Die darüber liegenden Wohnungen seien meist leer und in einem Zustand, dass sie nicht vermietet werden können.
Eine wirkungsvolle und rasche Abhilfe bzw. Besserung vrsprechen sich die Stadträte der Landshuter Mitte eben durch einen Leerstandsbeauftragten bzw. eine zentrale Anlaufstelle, wo sich interessierte Bürger über bautechnische Belange informieren können. Dazu gehören auch Möglichkeiten übe steuerliche Erleichterungen, Zuschüsse, barrierefreies Bauen und energetisches Sanieren. Andere Städte hätte hier bereis gute Erfahrungen gesammelt.