Die letzte Sitzung des Zweckverbands Berufsschule unter Vorsitz von Oberbürgermeister Hans Rampf brachte am Donnerstag im Landratsamt weitere höchst unerfreuliche Erkenntnisse bzw. Erfahrungen. Von zahlreichen Pannen war die Rede, Zudem steigen die Mehrkosten erneut weiter an. Wir erinnern uns. Zunächst waren die Neubauten und Sanierungsmaßnahmen für 90 Mio. Euro veranschlagt, doch längst ist die Marke von 100 Mio überschritten. Jetzt kommen neue Mehrkosten hinzu.
Wie berichtet, tragen die 66.350 Einwohner große Stadt und der 150.000 Einwohner große Landkreis die Kosten jeweils zu gleichen Teilen. So verteuern sich die Kosten allein für den Trockenbau um 550.000 Euro. Wie bekannt ist das ehemals mit den Planungen beauftragte Büro insolvent. Dieses Büro wr auch für die Bauleitung zuständig. Dazu kam die Pleite der federfühenden Baufirma.
Die Mitglieder des Zweckverbands - zu gleichen Teilen Stadt- und Kreisräte - sind mittlerweile mehr als alarmiert. Im den Wahlkämpfen zum Kreistag bzw. bei der Landratswahl und bei der Stadtratswahl hat das Sorgen-Projekt Berufsschule kaum eine Rolle gepielt .Für Mehrkosten gibt es in der Regel keinerlei staatliche Zuschüsse. - Wir erinnern uns: das neue Landkreisgymnasium wurde für 32 Millionen Euro in Ergolding ohne Kostenüberschreitungen gebaut. Gleichzeitig wurde in Dingolfing eine neue Berufsschule für 39 Millionen gebaut. Dort wurden die angesetzten Baukosten sogar um eine Million unterschritten.
Landrat Josef Eppeneder scheidet am 30. April aus dem Amt. Oberbürgermeister Hans Rampf wird die endgültige Fertigstellung der Berufsschulen I (an der Luitpoldstraße) und der Berufsschule II (in der Wolfgangsiedlung) im Herbst seines letzten Amtsjahres 2016 erleben. Für die Berufsschulen darf die Stadt laut Regierung von Niederbayern sogar zweckgebunden neue Schulden machen, /hs