Ergolding (07.03.2018) Am Dienstag, gegen 17.20 Uhr, wurde eine 75-jährige Spaziergängerin im Bereich der Festplatzstraße, aus Richtung des kleinen Weihers „Hinter der Etz“, auf Hilfeschreie eines Kindes aufmerksam. Ein 10-jähriger Junge aus Landshut betrat die Eisfläche des dortigen Weihers und brach ca. 10 Meter vom Ufer entfernt ins Eis ein.
Zu dieser Zeit war nur die Hälfte des Weihers mit Eis bedeckt. Trotzdem war die Versuchung anscheinend so stark, dass sich das Kind aufs Eis begab. Aus eigener Kraft konnte sich der Junge nicht mehr ans rettende Ufer begeben. Die 75-jährige Zeugin reagierte sofort, sie sprach vier Männer im Alter zwischen 17 und 20 Jahren an und bat diese um Hilfe.
Die Personen zögerten nicht, nahmen einen Rettungsring und warfen diesen dem 10-Jährigen zu. Mit vereinten Kräften gelang es ihnen, den jungen Mann an Land zu ziehen. Auf Grund der schnellen Rettung kam der Bub, bis auf Abschürfungen und einer Unterkühlung, mit dem Schrecken davon. Er wurde mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht und dort stationär zur weiteren Beobachtung aufgenommen.
In diesem Zusammenhang weißt die Polizei eindrücklich darauf hingewiesen, dass derzeit ein Betreten von Eisflächen lebensgefährlich ist und unbedingt vermieden werden soll. Das Verhalten der „Retter“ im vorliegenden Fall war absolut professionell. Aus Sicht der Polizei, bedingt durch die äußeren Umstände, eine lebensrettende Aktion, die höchste Anerkennung verdient.