Landshut - pol (21.05.2019) Der Polizeiinspektion Landshut ist es gelungen, eine Serie von Graffiti-Schmierereien im Stadtgebiet zu klären. Am Dienstag, 14.05.2019, gegen 06.00 Uhr, klickten die Handschellen. Beamte der Ermittlungsgruppe nahmen drei Personen im Alter zwischen 19 und 27 Jahren, die unter dringendem Verdacht stehen, für die Serie von mindestens 15 Straftaten verantwortlich zu sein, vorläufig fest. - Im Bild entdeckte Graffiti-Spraydosen
Die meisten Taten wurden im Bereich der Schönaustraße sowie in der Ritter-von-Schoch-Straße, im Rotfederweg, Liesl-Karlstadt-Weg und der Unteren Auenstraße begangen. Garagen- und Hauswände, Trafostationen, Müllcontainer sowie Fensterscheiben wurden mit verschiedenen Graffitis und Schriftzügen in unterschiedlichen Farben besprüht. Der Sachschaden beträgt laut Polizeimeldung mindestens 6.000 Euro. Die Serie begann Anfang Mai, im weiteren Verlauf trieben die zunächst Unbekannten ungeniert ihr Unwesen. Den entscheidenden Hinweis für die weiteren erfolgreichen Ermittlungen gab ein Zeuge.
Dieser konnte drei verdächtige Personen im Bereich der Schönaustraße beobachten, die gerade dabei waren, Hauswände zu besprühen. Als das Trio bemerkte, dass sie entdeckt wurden, traten sie die Flucht an. Insbesondere die detaillierten Zeugenangaben sowie die weitere Ermittlungsarbeit der Landshuter Polizei brachte diese nun auf die Spur von drei Männern mit polnischer Abstammung im Alter von 19 bis 27 Jahren. Nachdem sich der Anfangsverdacht gegen die drei Personen erhärtet hatte, erfolgten bereits am 14.05., nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft, die drei Festnahmen in Landshut. Im Rahmen der Wohnungsdurchsuchungen fanden die Beamten einschlägiges Beweismaterial. So konnten unter anderem Spraydosen, die zur Tatbegehung eingesetzt wurden, sichergestellt werden. Als Motiv für ihr Vorgehen gaben die Betroffenen „Hobby und Leidenschaft“ an. Während der 19-Jährige und ein 27-jähriger Mittäter nach den polizeilichen Ermittlungen wieder auf freien Fuß gesetzt wurden, erging gegen einen 21-Jährigen Haftbefehl. Er wurde deshalb in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. 012692