Hohenthann. Heute, Dienstag, erreichte uns um 11.15 Uhr die Meldung, dass in einer riesigen, 20 mal 44 Meter großen Schweine-Stallung der Familie Peter und Anita Haumberger in Penkofen, Gemeinde Hohenthann, ca. 1.200 Schweine verbrannt sind. Das Feuer wurde erst gegen 10.45 Uhr bemerkt, als es schon lichterloh in einer von zwei Stallungen brannte. Die 3.850 Einwohner große Gemeinde gilt als die schweinedichteste Gemeinde in ganz Deutschland mit ca. 65.000 Zucht- und Mastplätzen. Bürgermeister in Hohenthan ist Peter Dreier (46) von den Freien Wählern. Er will am 16. März 2014 Landrat werden. Erst vor wenigen Wochen hat sich in Hohenthann eine Bürgerinitiative gegen die extrem ausufernde, das Grundwasser gefährdende Schweinemast im Hohenthanner Gemeindegebiet gebildet. Mittlerweile (16.00 Uhr) liegt auch der offiziele Polizeibericht vor. Siehe Anhang.
Die Gemeindeverwaltung Hohenthann bestätigte uns gegen 11.30 Uhr den Großbrand im gut zwei Kilometer vom Hauptort Hohenthann entfernten Ortsteil Penkofen, wo es zwei Schweinezucht- bzw. -mastbetriebe gibt: Luginger und Haumberger. Beim letzteren wütet der Großbrand.
Bis auf die Grundmauern ist der erst vor drei Jahren neu gebaute 20 mal 44 Meter große Ferkelstall abgebrannt.
Bürgermeister Peter Dreier ist natürlich vor Ort. Nie zuvor gab es im Landkreis einen derart verheerenden Großbrand bei Schweinestallungen. Die Gegner der Massentierhaltung fordern seit langem auch einen besseren Brandschutz in den Stallungen.
Dem benachbarten Schweinemastbetrieb Luginger hat der Hohenthanner Gemeinderat vor kurzem eine Ausweitung der Stallungen (bisher 3.840 Plätze) um weitere 2.480 Plätze verwehrt. Über 100 Besucher verfolgten diese Gemeinderatssitzung.
Der Sachschaden - Tiere, Stallungen - geht beim Großbrand in Penkofen in die Hunderttausende. Zahlreiche Feuerwehren aus der näheren und weiteren Umgebung sind im Einsatz. Auch die Polizei ist natürlich vor Ort. Sogar ein Hubschrauber kreist über Penkofen.(eb).
Dienstag, 16 Uhr. Offizieller Polizeibericht - Über 1000 Schweine bei Brand verendet
HOHENTHANN, OT PENKOFEN. Ein brennender Stall wurde über 1000 Ferkel zum Verhängnis. Auch etwa 2000 Schweine im angrenzenden Stall waren vorübergehend in Gefahr. Mittlerweile ist der Brand gelöscht.
In einem Schweinestall eines landwirtschaftlichen Betriebes in Penkofen, Gemeinde 84098 Hohenthann, brach am Dienstag (07.05.) gegen 10.40 Uhr ein Brand aus. Die integrierte Leitstelle Landshut entsandte ein Großaufgebot an Feuerwehren. Das betroffene, etwa 44x20 Meter große Stallgebäude fasst rund 1000 Schweine. Nach ersten Erkenntnissen verendeten 1060 Ferkel, meist wegen der eingeatmeten Rauchgase. Weitere 2000 Schweine im angrenzenden Stall befanden sich zwischenzeitlich in Gefahr. Der Feuerwehr gelang es allerdings, den gefährlichen Rauch durch Löschschaum und Ventilatoren erfolgreich zu bekämpfen.
Gefahren für Anwohner bestanden zu keiner Zeit.
Zwischenzeitlich stürzte eine Decke in der Stallung ein und begrub die Glutnester unter sich. Dies erschwerte für die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Löscharbeiten. Gegen 14.30 Uhr kam die Meldung: Brand gelöscht. Eine Brandwache der Feuerwehr ist weiterhin vor Ort.
Hinsichtlich der Brandursache gibt es noch keine Erkenntnisse. Ermittler der Kriminalpolizei Landshut mit Unterstützung von Spezialisten des Bayer. Landeskriminalamtes haben die Ermittlungsarbeit aufgenommen.
Menschen kamen nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden. Die Schadenshöhe wird nach ersten Schätzungen auf etwa 750.000 Euro beziffert.