BONBRUCK / BODENKIRCHEN. Heute Vormittag, gegen 07.56 Uhr, fuhr ein zunächst unbekannter Fahrzeugführer in eine Gruppe Schüler, welche die Straße zu einer Schule in Bonbruck überqueren wollten. Die Fahrzeugführerin flüchtete von der Unfallstelle und konnte später gestellt werden. Vier Schüler wurden leicht verletzt.
Gegen 07.56 Uhr wurde die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums über Notruf alarmiert, dass ein Pkw in eine Gruppe von Schülern vor einer Schule in Bonbruck gefahren und geflüchtet ist. Die Schüler im Alter zwischen 9 und 12 Jahren wollten an einer Ampel bei Grün die Fahrbahn überqueren, um zur Schule zu gelangen. Dies übersah offensichtlich die zunächst unbekannte Fahrzeugführerin bei Abbiegevorgang und rauschte in die Schülergruppe. Durch den Aufprall wurden die vier Schüler leicht verletzt. Drei Schüler konnten nach ambulanter Versorgung durch die verständigten Rettungskräfte noch zur Schule gehen. Ein Schüler wurde mit leichten Verletzungen in ein nahe gelegenes Krankenhaus verbracht.
Die Unfallverursacherin hielt nach dem Unfall kurz an, schaute etwas und fuhr anschließend einfach weg. Die Verletzten waren trotz der vorherrschenden Ausnahmesituation so aufmerksam, sich das Kennzeichen der Unfallverursacherin zu merken.
Die alarmierten Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Vilsbiburg starteten sofort eine großangelegte Fahndungsaktion. Im Zuge der Fahndung konnte die Unfallverursacherin, eine 74-jährige Frau aus dem Landkreis Landshut, gestellt werden. Im Rahmen der ersten Ermittlungen gab die 74-Jährige an, dass sie vom Unfallort weggefahren sei, da die Kinder nur leicht verletzt waren. Zudem wollte sie noch in die Kirche.
Auf Weisung der Staatsanwaltschaft Landshut wurde der Führerschein der 74-Jährigen beschlagnahmt. Die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung im Straßenverkehr und unerlaubten Entfernen vom Unfallort werden durch die Polizeiinspektion Vilsbiburg geführt.