Am Sonntag (16.02.) leistete ein 28-jähriger somalischer Asylbewerber in Mainburg bei seiner Gewahrsamnahme erheblichen Widerstand. Auf der Dienststelle wurde ein 30-jähriger Polizeibeamter durch Fußtritte verletzt und musste zur weiteren Versorgung in ein Klinikum eingeliefert werden.
Die Kripo Landshut hat in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg die weitere Bearbeitung des Falles übernommen.
Gegen 05.00 Uhr wurde eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Mainburg am Marktplatz vom Sicherheitsdienst einer Diskothek angehalten. Der Grund war, dass der 28-Jährige mehrmals versucht hatte, trotz Verbots in das Lokal zu gelangen. Dem Mann wurde daraufhin ein Platzverweis erteilt. Da der 28-Jährige auf seinem Heimweg ständig vom Weg abwich und davon auszugehen war, dass er wieder zur Diskothek zurückkehren würde, wurde er in Gewahrsam genommen.
Bei der Gewahrsamnahme leistete der alkoholisierte Mann erheblichen Widerstand. Den Beamten gelang es schließlich den Mann zu fixieren und ihm Handfesseln anzulegen. Anschließend wurde der 28-Jährige zur Polizeiinspektion Mainburg verbracht. Als er dort in die Haftzelle verbracht werden sollte, leistete der Mann gegenüber drei Polizeibeamten erneut massiven Widerstand.
Als der 28-Jährige dann am Boden lag, setzte er einen Fußtritt gegen den Kopf eines 30-jährigen Polizeibeamten an. Durch den Fußtritt ins Gesicht, brach der Polizeibeamte bewusstlos zusammen und wurde durch den verständigten Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Ein 52-jähriger Beamter und eine 40-jährige Beamtin wurden bei der Auseinandersetzung leicht verletzt. Der 30-jährige Polizeibeamte wurde am Sonntagabend wieder aus dem Krankenhaus entlassen.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wird gegen den 28-Jährigen ein Ermittlungsverfahren u.a. wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Der Mann wurde am Montag (17.02.2014) nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.