Landshut. Zu einem Sommerfest mit den Flüchtlingen laden am Sonntag, 1. Juli, von 14 bis 18 Uhr anlässlich des "Internationalen Tags des Flüchtlings" das Haus International, FiBA-Flüchtlinge in Beruf und Ausbildung, die Alte Kaserne und der Beirat für Migration und Integration der Stadt Landshut die Landshuter Bürger ein. Das Fest soll allen Landshuter Bürgern ermöglichen, die Nachbarn aus der Niedermayerstraße (Kaserne) in gemütlicher Atmosphäre kennen zu lernen und etwas mehr voneinander zu erfahren.
Geboten wird Kulinarisches aus den Heimatländern der Flüchtlinge, ein Kinderprogramm und Musik. Ein Infostand wird über die Situation der Flüchtlinge aufklären. - Leider kam das Quartierer von 138 Asylbewerbern in der ehemaligen Kaserne letzte Woche durch eine drastische Berichterstattung einer Wochenzeitung (Titel: "überall stink es nach Urin ...") über angeblich "entsetzliche Zustände" in den Wohnungen der Asylsuchenden arg in Verruf. Immerhin handelte es sich bei der Berihterstatterin um eine Mitarbeiterin des Flücktlingsforums. Sie sei "fast umgefallen", als sie das Haus besichtigt habe. Man kann davon ausgehen, dass die Verantwortlichen (Regierung von Niederbayern) entsprechende Konsequenzen ziehen. Vor Monaten haben ja auch Stadträte das Asylbewerberheim besichtigt. Danach gab es keinerlei anklagende Vorwürfe.
Nach der Lektüre der drastischen Zustände werden sich die Geisenhausener noch energischer gegen die zentrale Unterbringen von 150 Asylbewerbern im ehemaigen BRK-Seniorenheim mitten in in ihrer Ortschaft (Landshuter Straße) zur Wehr setzen. Angeblich bekommt der neue Hausbesitzer - ein Landshuter Immobilienkaufmann - einen Vertrag über 15 Jahre von der Regierung. Den derzeit privaten Vermietern von Asylantenunterkünften kann von heute auf morgen gekündigt werden./hs
Um so begrüßenswerter ist es, dass man beim Sommerfest mit betroffenen Aslybewerbrn direkt ins Gespräch kommen kann.
Die Veranstalter freuen sich jedenfalls auf regen Besuch.