Landshut (08.02.2017) Der Quartiersladen in Nikola ist seit Jahren erste Anlaufstelle für Eltern, die auf flexible Betreuungszeiten für ihre Kinder angewiesen sind. Der Landshuter Verein „ZAK e.V.“, der im Quartiersladen eigene Beratungszeiten für diese Eltern anbietet, und das Jobcenter arbeiten nun noch enger zusammen als bisher.
Das haben Marianne Wolfsecker (re.i.B.), Geschäftsführerin des Landshuter Jobcenters, und Ele Schöfthaler (li. i.B.), Vorsitzende des Vereins „ZAK“, jüngst schriftlich vereinbart.
Seit August vergangenen Jahres ist der Verein ZAK mit seinen mittlerweile 15 Kindernestern Teil des bundesweiten Modellprojektes „Kitaplus“, mit dem das Bundesfamilienministerium besondere Betreuungsangebote vor 8 Uhr morgens und nach 16 Uhr sowie an Wochenenden besonders fördert. Die Tübinger Sozialpädagogin und Organisationsentwicklerin Kariane Höhn begleitet das Landshuter Projekt und unterstützt den Landshuter Verein dabei, das Angebot besonderer Betreuungszeiten auch nach Projektende qualifiziert fortsetzen zu können.
Ein Baustein für die Verstetigung der besonderen Angebote sind Vereinbarungen mit Projektpartnern: Um insbesondere Alleinerziehenden Wege aus Hartz IV zu ermöglichen, wurde die erste Vereinbarung nun im Jobcenter unterzeichnet. Kariane Höhn hat dazu Ele Schöfthaler in das Jobcenter begleitet.
30 Tageseltern, von denen zehn eine fachpädagogische Ausbildung absolviert haben, haben ihr Betreuungsangebot im Rahmen des „Kitaplus“-Projektes seit September vergangenen Jahres um besondere Randzeiten erweitert. Unter anderem bieten sie auch Betreuung über Nacht, vor allem für Kinder von Pflegekräften an. Besonders „im Interesse von Alleinerziehenden und ihrer Kinder arbeiten ZAK e.V. und das Jobcenter künftig noch enger als bisher zusammen und auf Wunsch der Kundinnen auch fallbezogen miteinander“, so steht es in der Vereinbarung, die Wolfsecker und Schöfthaler gemeinsam unterzeichnet haben.
Der Verein bemüht sich darum, wie es in der Vereinbarung weiter heißt, „die passenden Betreuungsplätze für Kinder von Schichtarbeitenden und Alleinerziehenden zu vermitteln“; und das Jobcenter wiederum „vermittelt Kundinnen und Kunden, die auf flexible Betreuungsangebote für ihre Kinder angewiesen sind, an die Beratungsstelle des Vereins“.
Jeden Donnerstag berät der Verein zwischen 10 und 18 Uhr im Quartiersladen, Seligenthaler Straße 26, zu den besonderen Angeboten des bundesweiten Projektes in Landshut.
Im Bild: Zwei, die sich freuen, künftig noch enger zusammenzuarbeiten: Ele Schöfthaler (links) vom ZAK e.V. und Marianne Wolfsecker, Geschäftsführerin des Landshuter Jobcenters.