Vilsbiburg (29.03.2017) Die jungen Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und –pfleger, die den 65. Kurs am Kompetenzzentrum für Gesundheitsberufe absolviert haben, haben sich für einen Beruf entschieden, der weit mehr ist als ein nur ein „Job“. Und ihr Berufstitel ist eine „Qualitätsauszeichnung“, auf die alle, die ihn tragen, mehr als stolz sein dürfen:
Mit diesen Worten hat stellvertretender Landrat Rudolf Lehner den 17 frischgebackenen Pflegerinnen und einem Pfleger die hohe Anerkennung von Seiten des Landkreises, aber auch der ganzen Gemeinschaft der Bürger ausgesprochen.
Herzliche Glückwünsche zum Erfolg in ihrer Berufsausbildung wurden den Absolventen auch von Seiten der Schulleiterin Monika Wagner und Vertretern der beiden Gebietskörperschaften zuteil, mit denen der Landkreis Landshut im Rahmen der praktischen Ausbilder der angehenden Pfleger kooperiert: Im Namen des Landkreises Dingolfing-Landau gratulierte stellvertretender Landrat Werner Bumeder den jungen Leuten und im Namen des Bezirks Niederbayern der Bezirks- und Landshuter Kreisrat Toni Deller.
Die jungen Pflegefachkräfte hätten drei Jahre einer intensiven Ausbildung in Theorie und Praxis ihres anspruchsvollen Berufs hinter sich, machte Schulleiterin Monika Wagner deutlich: Sie mussten sich sieben Teilprüfungen unterziehen und hohes Können beweisen, zollte sie den Absolventen Respekt: All die Mühen und emotionalen Belastungen hätten sich nun ausgezahlt, stellte Wagner fest. Sie dankte allen, die einen wesentlichen Anteil am Erfolg der Ausbildung der jungen Leute genommen haben – dem Lehrerkollegium, der Schulgemeinschaft sowie den Praxis-Anleitern, die die Pflege-Azubis in den Kliniken betreut haben.
Stellvertretender Landrat Rudolf Lehner sagte in seiner Ansprache, dass Pflegefachkräfte in ihrem Beruf in ihrer ganzen Persönlichkeit und mit allen ihren Fähigkeiten gefordert seien: Kompetenz, Freundlichkeit, Geduld, Belastbarkeit, Flexibilität und großes Einfühlungsvermögen würden von ihnen erwartet.
Und noch vieles mehr: „Auch Fähigkeiten wie Zuhörern, Beraten und Vermitteln von Vertrauen und Hoffnung gehören zu den Fertigkeiten“, die Pflegekräfte brauchen, betonte Lehner und er zitierte dabei ein Wort der Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner: „Nach ,lieben‘ ist ,helfen‘ das schönste Zeitwort der Welt.“ Helfen – in diesem Wort bündele sich der Beruf von Pflegern: Sie trügen Sorge für Menschen in Not, pflegten sie und leisteten damit eine „für den einzelnen wie für die Gesellschaft unglaublich wichtige Arbeit“.
„Pflegerinnen und Pflegern kümmern sich Tag und Nacht aufopfernd um unsere kranken und alten Menschen; sie lindern körperliche und seelische Not und stellen dabei eigene Bedürfnisse oft hinten an“, schilderte Lehner: „Für diese ihre großartigen Leistungen können wir ihnen nur danken“, unterstrich der stellvertretende Landrat.
Zugleich machte Lehner deutlich, dass der Landkreis Landshut mit der Trägerschaft für das Kompetenzzentrum (früher Krankenpflegeschule) seit Jahrzehnten eine vorausschauende Politik betreibe: Der Kreis bilde den heute dringender denn je benötigten Nachwuchs für die drei Kliniken seines Landshuter Kommunalunternehmens für medizinische Versorgung (LAKUMED) selber aus.
„Großen Respekt und hohe Anerkennung für die Wahl des Pflegeberufs“ bezeugte auch Werner Bumeder, stellvertretender Landrat des Landkreises Dingolfing-Landau, den Absolventen der Vilsbiburger Berufsfachschule. Die Anforderungen, die an Pflegefachkräfte gestellt werden, seien vielfältig und komplex – die hochtechnisierte Arbeitswelt der Kliniken fordere die Pflegekräfte genauso wie der andere Kernbereich ihrer Arbeit, die Zuwendung zu den kranken und alten Menschen, die sie betreuen.
Mit ihrem erfolgreichen Schulabschluss seien die Absolventen der 65. Klasse gefragt, sprach auch Bumeder die Tatsache an, dass Pflegekräfte heute sehr gesuchte Leute sind und beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben: Er hoffe, dass sich einige der Pflegekräfte sich für eines der Krankenhäuser des Donau-Isar-Klinikums in Landau oder Dingolfing entscheiden, sagte der Vizelandrat des Nachbarlandkreises.
Den am Kompetenzzentrum in Vilsbiburg ausgebildeten Pflegekräften sei das nötige Wissen und Handwerkszeug für eine erfolgreiche Berufslaufbahn an die Hand gegeben, führte Bumeder weiter aus. Die Politiker, die auf kommunaler Ebene Entscheidungen treffen und Verantwortung tragen, könnten mit der Schaffung von Gebäuden und der Anschaffung der nötigen Ausstattung für gute Arbeitsbedingungen sorgen.
Aber das Wichtigste brächten die Pflegekräfte mit, sie leisteten das Entscheidende, betonte Bumeder: „Sie sind die Seele der Häuser, sie sind unser Aushängeschild, sie prägen das Erscheinungsbild.“ Sie trügen ganz wesentlich dazu bei, ob sich die Patienten geborgen fühlten oder nicht – und damit zur Qualität der medizinischen Versorgung.
Klassenlehrerin Karin Stefani ließ anhand von Fotos die drei vergangenen Ausbildungsjahre der jungen Leute Revue passieren. Bei der Zeugnisübergabe wurde die beste Absolventin besonders geehrt, Christine Busch, die die Prüfungsnote 1,33 erreicht hat.
Im Bild oben. 18 frisch gebackene Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und –pfleger haben erfolgreich die 65. Klasse des Kompetenzzentrums für Gesundheitsberufe absolviert – und empfingen die Glückwünsche von Schulleiterin Monika Wagner sowie von Repräsentanten des öffentlichen Lebens. Das Foto zeigt sie zusammen mit Vilsbiburgs 2. Bürgermeister Johann Sarcher und stellvertretendem Landrat Rudolf