Landshut - pm (17.05.2019) Wie bei Vereinen üblich, ist auch die jährliche Mitgliederversammlung des Hospizvereins Landshut im Frühjahr der Ort, an dem Vorstand und Mitglieder das alte Jahr Revue passieren lassen und neue Ideen vorgestellt werden. Gemeinsam freute man sich über Erfolge und der Vorstand stellte die geplanten Projekte fürs laufende und nächste Jahr vor – und holte sich dafür die Genehmigung von seinen Mitgliedern.
Der Blick zurück auf das Jahr 2018 zeigte ein mit Terminen prall gefülltes Jahr 2018: 252 öffentliche Veranstaltungen – Beratungen, Vorträge, gemeinsame Aktivitäten – hat der Hospizverein den Landshuter BürgerInnen angeboten. Dazu addieren sich 4441 ehrenamtlich geleistete Stunden, in denen die fast 100 HospizbegleiterInnen weit über 500 alte Menschen besucht und begleitet haben.
Wer annimmt, dass sich der Verein angesichts dieser Zahlen höchst zufrieden auf seinen Lorbeeren ausruht, weit gefehlt. Ein Blick auf die Präsentation von Vorstand Kunibert Herzing zeigt, dass es in den Jahren 2019 und 2020 mit Sicherheit nicht ruhiger wird. „Wir haben auch für die nächste Zeit eine ganze Reihe wunderbarer Projekte aus den unterschiedlichsten Bereichen unserer Arbeit. Sie tragen allesamt dazu bei, dass die Hospiz- und Palliativbewegung noch mehr in der Öffentlichkeit präsent ist und wir damit noch mehr Menschen erreichen“, versichert Herzing.
Schwerpunktthema wird 2019/20 die „palliative Geriatrie“ sein. In diesem Rahmen startet demnächst das Projekt „ZiB – Zeitintensive Betreuung“ in Zusammenarbeit mit der Paula-Kubitscheck-Vogel-Stiftung und dem Anna Hospiz Verein Mühldorf. Dafür stellt der Hospizverein lokalen Pflegeheimen ein Stundenkontingent mit Palliativ-Care-ausgebildeten »ZiB-Kräften«, die sich dort ausschließlich Menschen am Lebensende widmen. Auch das inzwischen bekannte Landhuter Hospizgespräch und die Netzwerkarbeit beim Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerk docken am Schwerpunktthema an.
Neu ist 2019 der Arbeitskreis Spiritualität, der mit unterschiedlichen Veranstaltungsthemen auch Menschen ohne religiösem Hintergrund Zugang zu Spiritualität eröffnen möchte. Weiter dürfen sich die Landshuter BürgerInnen
auf einige wunderschöne Benefizkonzerte freuen und wer selbst Lust hat, Musik zu machen, ist herzlich eingeladen, beim neuen Hospizvereins-Chor „Ein Ton daneben“ mitzusingen.
Mit den bestehenden Kräften sind all diese Projekte nicht zu stemmen. Deshalb wird das Koordinatoren-Team um eine weitere Palliativ-Care-Kraft aufgestockt und es werden laufend weiter Ehrenamtliche zu Trauer- und HospizbegleiterInnen ausgebildet. Wer daran Interesse hat, meldet sich unter 0871 66635.