Landshut - pm (18.03.2023) Am Mittwoch 29. März. findet in der Rochuskapelle um 19 Uhr eine Vortragsveranstaltung im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt – mit dem Titel „Die rechtsextremen Morde in Mölln 1992. Zwischen Erinnerung an die Opfer, persönlichem Erleben und Mahnung vor politischen Kontinuitäten“. Am 23. November 1992 verübten Rechtsextreme zwei Brandanschläge auf Wohnhäuser in der Kleinstadt Mölln in Schleswig-Holstein und ermordeten Bahide Arslan, Yeliz Arslan und Ayse Yilmaz. Viele weitere Bewohner*innen wurden zum Teil schwer verletzt.
Die Anschläge von Mölln reihten sich in eine Vielzahl an rechtsextremen Anschlägen in den ersten Jahren der Wiedervereinigung ein. 30 Jahre später sind die Namen der Städte Hoyerswerda (1991), Rostock-Lichtenhagen (1992), Mölln (1992) und Solingen (1993) noch immer untrennbar mit den Gewalttaten verbunden. Stefan Borrmann ist in Mölln aufgewachsen und hat sich als Jugendlicher vor und auch nach den Anschlagsserien gegen Rechtsextremismus engagiert. Die Anschläge von Mölln waren ein Grund, sich später auch wissenschaftlich mit Rechtsextremismus auseinanderzusetzen. In dem Vortrag blickt er auf die Zeit zurück und zeigt Kontinuitäten zum heutigen Rechtsextremismus auf.
Veranstalter sind neben dem Haus International das Amt für Migration und Integration, der DGB und Refugio München in Landshut. Der Eintritt ist frei! Nähere Informationen gibt es beim Haus International Infos unter Telefon 0871 31947480.