Die Roten Raben sind nicht nur auf dem Volleyball-Spielfeld aktiv, sondern auch in wichtigen gesellschaftlichen Fragen. Als am Donnerstag die Mittelschule Vilsbiburg in einem Festakt ihre Anerkennung als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" feierte, waren die Roten Raben als offizieller Pate in wichtiger Mission mit dabei.
Fast die gesamte Bundesliga-Mannschaft, dazu Trainer Jorge Munari, Geschäftsführer André Wehnert und last not least der Vereinsvorsitzende Joachim Weiershaus waren am Morgen nach dem Europapokalspiel gegen Brcko in die vollbesetzte Aula der Schule gekommen, um ihre Wertschätzung für dieses Projekt persönlich zu dokumentieren.
361 Schüler hat die Mittelschule derzeit, 55 von ihnen haben einen Migrationshintergrund, sie stammen aus 18 verschiedenen Ländern. Das Erkennen von und das Einschreiten gegen Diskriminierung, Rassismus, Mobbing und Cybermobbing aller Art sei für den Alltag an einer Schule von großer Bedeutung, betonten verschiedene Redner während der gut einstündigen Feier.
Die Mittelschule Vilsbiburg ist nun dabei, die Philosophie des bundesweit größten Schulnetzwerks (über eine Million Schüler an ca. 1.300 Schulen) mit einem konkreten Jahresprogramm mit Leben zu füllen. Denn der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" ist keine Belohnung, sondern vielmehr eine Verpflichtung.
Die Roten Raben seien der ideale Pate für dieses Projekt der Mittelschule, betonte Rektor Karl-Heinz Thöne, denn bei ihnen zeige sich seit Jahren beispielhaft, wie Integration und Teamwork bei einer sehr internationalen Ansammlung von Menschen klappen können. Ähnlich äußerte sich Vereinschef Joachim Weiershaus, der zudem darauf hinwies, in welch guter und prominenter Gesellschaft sich die Roten Raben nun befänden. Paten des „Schule ohne Rassismus"-Projekts sind nämlich u.a. auch die Söhne Mannheims, die Toten Hosen, der Hamburger SV, Borussia Mönchengladbach, Ursula von der Leyen und seit letzter Woche auch Hannelore Kraft.