Landshut (27.07.2017) Meldugng von 15 Uhr: Die anhaltenden Niederschläge im Einzugsgebiet der Isar zeigen erneut Folgen für die Baustelle am Ludwigswehr, da die Wehrklappen wegen des hohen Wasserstands an der großen Isar mittags geöffnet werden mussten, um den Pegelstand zu senken. Die Wehrklappen des Maxwehrs waren zwar lange vorher geöffnet, sodass der größte Teil des Wassers an der großen Isar ungehindert weiterfließen konnte.
Wegen der gefallenen hohen Niederschlagsmengen und auch wegen der erhöhten Sylvensteinspeicherabgabe war dies für eine Absenkung des Wasserstands allerdings nicht ausreichend.
Am Donnerstagmorgen meldete der Hochwassernachrichtendienst, dass die Meldestufe 1 am Pegel Landshut/Birket überschritten wurde und dass ein weiterer Anstieg erwartet werde. Zudem sei in den nächsten Tagen ein anhaltend hoher Pegelstand zu erwarten. "Die Grundwasserstände entlang der Isar könnten deutlich ansteigen, eine Kontrolle der tiefer gelegenen Räumlichkeiten wird empfohlen", meldet der Hochwassernachrichtendienst außerdem.
Die Freiwillige Feuerwehr Landshut hat wegen der Ankündigung eines weiter ansteigenden Pegels zur Absicherung zusätzlich die mobile Hochwasserschutzwand an der Isarpromenade aufgebaut.
Die Arbeiten verliefen problemlos und waren innerhalb von 90 Minuten abgeschlossen.
Sobald der Wasserstand wieder abgesunken ist und die Wehrklappen des Ludwigswehrs wieder geschlossen sind, kann ermessen werden, inwieweit die Baustraße zu den Tosbecken beeinträchtig wurde.
Ob die mobile Hochleistungspumpe an der Troppauer Straße in Mitterwöhr aufgebaut wird, entscheiden die Stadtwerke Landshut Freitagfrüh. Falls zu den hohen Isarwasserständen nochmals Starkregenereignisse wie ein Gewitter oder Platzregen auftreten sollten, unterstützt die Pumpe den Abfluss des mechanisch gereinigten Wassers aus dem Ableitungskanal von der Breslauer Straße in die Isar.