#NetzstreikfürsKlima ist die Protestform der Stunde – dieser Landshuter macht es vor.
Landshut/Welt – pm (22.04.2020) United behind the science – vereint hinter der Wissenschaft: die Coronakrise zeigt, wie erfolgreich dieses Motto in der Politik umgesetzt werden kann. Doch nicht nur bei einer medizinischen Krise gilt es, die wissenschaftlichen Ratschläge ernst zu nehmen, auch bei der Klimakrise sollten Empfehlungen von Expert*innen Entscheidungsgrundlage sein.
Noch immer wird der menschengemachte Erderwärmung nicht ausreichend und entschieden genug entgegengetreten. Um globale Klimagerechtigkeit einzufordern, kündigte die Fridays For Future Bewegung schon vor Monaten den 24. April als globalen Streik- und Aktionstag an.
Dieser Ankündigung bleiben die Klima-Kämpfer*innen treu, von der Corona-Pandemie lassen sie sich nicht unterkriegen: der Protest wir kurzerhand ins Netz verlegt.
In zahlreichen Aktion, etwa einem deutschlandweiten und einem globalen Livestream auf den YouTube-Kanälen der ‚Fridays‘, werden sie die längst überfällige, klimagerechte Kehrwende in allen Politikfeldern erfordern, die trotz oder gerade wegen der Coronakrise keinen Aufschub mehr duldet.
Momentan werden riesige Hilfspakete für die Wirtschaft geschnürt, wie viele weitere Umwelt-, Klima- und Sozialverbände fordert Fridays For Future: Der Wiederaufbau der Wirtschaft muss sozial gerecht und ökologisch geschehen, für eine nachhaltige Stabilisierung der Wirtschaft ist dies genauso notwendig wie für kommende Generationen, die bei einem ‚weiter so‘ unter den Folgen der Klimakrise leiden werden.
Dieser hochaktuelle Bezug wird sich auch auf vielen der Schilder finden, die Aktivist*innen in Berlin – selbstverständlich unter höchsten Virenschutz-Maßnahmen - auslegen werden. Auch das ist ein Teil des Protests zum globalen Streiktag: Schilder aus ganz Deutschland wurden so klimafreundlich wie möglich nach Berlin geschickt, nach drei Tagen in ‚Quarantäne‘ werden sie vor dem Bundestag ausgelegt – auch aus Landshut sind Plakate dabei, denn für die Klima-Kämpfer*innen ist klar: Wenn sie nicht demonstrieren können, bringen sie wenigsten ihre Botschaft – auf Pappe gemalt – auf die Straße!
Der laute und bunte Ruf nach Klimagerechtigkeit wird sich auf fridaysforfuture.de finden, die Bewegung ruft dazu auf, sich in eine Online-Streikkarte einzutragen. In der eigens programmierten ‚App For Future‘ (zu finden in App- und Playstore), die sich an Aktive wie Interessierte richtet, werden Aktionen zum Streiktag diesen Freitag stattfinden, auf Social Media wird der #NetzstreikfürsKlima der letzten Wochen fortgesetzt: Unter diesem Hashtag können alle Klima-Bewegten Bilder von sich mit Demoschild posten, um zu zeigen: Es wird weiter zusammen demonstriert, auch in diesen Zeiten wird Klimagerechtigkeit dringlicher denn je eingefordert.