Unter der Überschrift "Freiheit ist immer Freiheit des Andersdenkenden" antworten der Vorsitzende der "Bürger für Landshut" (BfL), Andi Löscher, sowie die drei BfL- Stadträte dem Leserbriefschreiber Hubert Hierl zum The- ma "Burgaufzug" wie folgt: Es scheint eines der liebsten Steckenpferde des Herrn Hierl zu sein immer wieder auf den „Bürgern für Landshut" herumzuhacken.
In der Wortwahl nicht zimperlich, immer die Grenze zur Geschmacklosigkeit überschreitend und außerhalb jeglichen Respekts gegenüber Andersdenkenden. -Persönliche Angriffe, die jegliches menschliches Gespür vermissen lassen! - Den Artikel 5 des Grundgesetzes (Jeder hat das Recht seine Meinung in Wort, Schrift und Bild zu äußern...) für sich in Anspruch nehmend, missachtet er mit seinen Attacken den Artikel 1 des GG, "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Das zeigte er schon mit seinem Leserbrief vom 19.8.2012, in dem er die Befürworter des Burgaufzuges als „miese Typen, denen man die rote Karte zeigen muss" bezeichnete. Sind doch bei den Befürwortern, neben dem OB Rampf nicht nur viele Spitzen aus Politik, Wirtschaft und Handel, sondern auch viele Bürgerinnen und Bürger der Landshuter Gesellschaft. Eigenartig, dass dieses Leserbriefdokument durch die Redaktion nachträglich geändert wurde, die „miesen Typen" wurden durch „Leute" ersetzt (eine späte Erkenntnis des Schreibers), inzwischen ist er ganz aus der Leserbriefdokumentation der „rundschau24" verschwunden!!?
Die Hybris (griechisch: Selbstüberhebung) des Herrn Hierl, die dem Leser eine Berufung auf die alleinige Meinungsführerschaft vermitteln soll, muss respektvoll betrachtet werden. Nach Auffassung von Walter Arnold Kaufmann, Philosophieprofessor in Princeton, (Zitat) bedeutet das griechische Verb „hybris" bei Homer (erster abendländischer Dichter) „zügellos werden" oder „sich austoben" und wird auf Flüsse, wuchernde Pflanzen und überfütterte Esel angewandt, die schreien und aufstampfen. Im aktuellen Sprachgebrauch wird „Hybris" als ein bildungssprachlicher Ausdruck für Vermessenheit und Selbstüberhebung verwendet, was sicherlich auf den Leserbriefschreiber zutrifft.
Er sollte sich zufrieden geben mit der Tatsache, dass der Stadtrat einen Bürgerentscheid beschlossen hat, dessen Ergebnis von allen, ob Befürworter oder Gegner, zu akzeptieren ist. Nicht mehr und nicht weniger sollte das Ergebnis Grundlage für ein weiteres und friedliches Miteinander der Bürgerschaft sein. Die Freiheit, unser höchstes demokratisches Gut, ist immer die Freiheit des Andersdenkenden. Auch das sei Herrn Hierl in sein Stammbuch geschrieben.
Die Leser sollten sich Gedanken darüber machen mit welchem unwürdigen Wortschatz manche Unterstützer der Bürgerinitiative agieren und damit eigentlich der BI schaden.
gez.
Andi Löscher, Vorsitzender des Vereins "Bürger für Landshut" (BfL)
Bernd O. Friedrich, BfL-Stadtrat
Margit Napf, BfL-Stadträtin
Rosemarie Schwenkert, BfL-Stadträtin