Landshut (13.10.2017) Die Regensburger Eisbären wollen möglichst schnell in die Zweit Liga aufsteigen. Das 1999 erbaute Stadion mit 4.961 Plätzen, davon 2.991 Sitzplätze und 1.970 Stehplätze, ist absolut zweitligatauglich. Unter "Donau Arena" firmiert das multifunktionale Stadion, das innerhalb von wenigen Stunden mit Bühne und Konzertbestuhlung umgerüstet werden kann. Heute, Freitagabend, ist ab 20 Uhr Eishockey angesagt.
Der ehemals ruhmreiche EV Landshut kommt, freilich wenig furchterregend als Tabellenneunter mit erst drei Punkten auf dem Konto. Das Saisonauftaktspiel daheim hat der EVL gegen die Regensburger Eisbären 1:3 verloren. Mit dem gleichen Ergebnis endete das zweite Match in Rosenheim und das dritte Spiel ging in Peiting mit einer blamablen 2:6 Pleite in die Hose. Erst gegen den Tabellenletzten Miesbach - Aufsteiger in die Oberliga - gelang vor nur 1.350 Zuschauern daheim am Sonntag im vierten Spiel ein 9:4 Sieg.
Nun, an diesem Wochenende kann das Team von EVL-Cheftrainer Axel Kammerer nur überraschen. Schon ein Punkt wäre heute in der sicher gut gefüllten "Donau Arena" gegen den Tabellenvierten ein Erfolg. Am Sonntag - Anpfiff 18 Uhr - kommt ja mit den Starbulls Rosenheim der aktuelle Tabellenführer in die Landshuter Eishalle am Gutenbergweg. Ja, die Zweite Liga ist aktuell sehr weit weg vom ehemals zweimaligen Deutschen Meister EV Landshut, der 2018 das 70-jährige Vereinsjubiläum feiern kann. Erstklassig sind in Bayern heutzutage in erster Linie die Großstädte München, Nürnbeg, Augsburg und Ingolstadt und unsere Nachbarstadt Straubing. Wer hätte das zu Zeiten eines Erich Kühnhackl und Alois Schoder geahnt, dass man zu Top-Spielen seit Jahren in die nur drittgrößte niederbayerische Stadt Straubing (45.000 Einwohner) fahren muß.
Nun ja, in den nächsten vier, fünf Jahren wird die fast 50 Jahre alte Eishalle I für 21,3 Millionen €uro netto generalsaniert. Landshut ist ja offiziell immer noch Bayerns Landesleistungszentrum. Nicht zuletzt deshalt hat Landshut eine zweite Eishalle und gilt bundesweit in erster Linie wegen der guten Nachwuchsarbeit noch als respektable Eishockeystadt. /hs