SpVgg-Vorsitzender Manfred Maier (li.) hat vollstes Verständnis für die Entscheidung von Cheftrainer Florian Baumgartl
Landshut (09.01.2018) Nach insgesamt siebeneinhalb Jahren endet im Sommer eine Ära bei der SpVgg Landshut. Der 37-jährige Chefcoach Florian Baumgartl wird seinen Vertrag bei der Spiele nicht mehr verlängern und sich eine neue sportliche Herausforderung suchen. Nach einer ausführlichen Hinrundenanalyse mit SVL-Sportchef Günther Leipold teilte Baumgartl seinen Entschluss mit.
Diese Absicht sei bei ihm schon einige Zeit herangereift. SVL- Vorsitzender Manfred Maier zeigte vollstes Verständnis für die Entscheidung: „Wir sind durch die vielen gemeinsamen Jahre bei der SpVgg Landshut auch freundschaftlich eng verbunden, der Schritt war daher für uns alle absehbar, da braucht es kein großes Rumtaktieren."
Maier weiter: "Florian hat sich das reiflich überlegt und wir haben nun genügend Zeit für die Suche nach einem neuen Chefcoach.“
Zweifelsohne hinterlässt Baumgartl`s bevorstehender Wechsel eine große Lücke, schließlich war er in den über sieben Jahren an zahlreichen Fronten für die SVL tätig. So hatte er als Co-Trainer von Christian Endler (2011-2014) großen Anteil an der Landesliga-Meisterschaft und dem damit verbundenen Bayernliga Aufstieg der Ersten im Jahr 2012. Parallel dazu war er in diesen drei Jahren auch als Trainer der U 13- Junioren im BFV-Nachwuchsleistungszentrum der SpVgg Landshut (BFV-NLZ) sowie als DFB-Stützpunkttrainer aktiv.
2014/15 führte er die U17- Junioren der „Spiele“ zum BOL-Meistertitel und Aufstieg in die Landesliga, ehe er dann ab 2015 als Cheftrainer die Geschicke der Ersten Mannschaft steuerte. „Einige Spieler, mit denen er aktuell im Herrenteam zusammenarbeitet, hatte er schon in der U13 und später in der U17 unter seinen Fittichen, eine sicher seltene Konstellation im hochklassigen Amateurfußball“, erinnert sich Günther Leipold, der Baumgartl 2010 für das BFV-NLZ verpflichtete. Die Verantwortlichen der „Spiele“ müssen sich nun nach einem neuen Chefcoach umsehen.
Baumgartl hingegen freut sich auf die letzte Etappe bei derSpVgg Landshut und will mit seinem Team vielleicht sogar noch das scheinbar Unmögliche schaffen. „Neun Punkte Rückstand auf Platz zwei sind zwar eine Menge Holz, aber sollte eines der beiden Spitzenteams schwächeln, wollen wir da sein“, hoffen der scheidende Übungsleiter ebenso wie Sportchef Günther Leipold auf einen krönenden Abschluss der Zusammenarbeit.