Der erste Teil der Generalsanierung (neues Dach) ist abgeschlossen. Kann die Stadt die weitere Sanierung zeitnah realisieren?
Landshut . hs (01.11.2019) Wie im Fußball so ist auch beim Eishockey alles möglich. Immer wieder kommt es vor, dass Teams aus dem unteren Tabellendrittel sogenannten Favoriten aus der Tabellenspitze ein Bein steillen können. Heute, Freitagabend - Anpfiff 19.30 Uhr - kommt mit den Heilbronner Falken der aktuelle Tabellenführer (32 Punkte - 61:43 Tore) zum Aufsteiger EV Landshut (13. - 11 Punkte - 36:45 Tore) in das Eisstadion am Gutenbergweg.
Frei nach dem Motto "nichts ins unmöglich" kann das Team von EVL-Chefcoach Axel Kammerer vor sicher großer Zuschauerkulisse frei aufspielen. Erstmals wird sich den EVL-Fans der Neuzugang Jeff Hayes, ehemals Topscorer bei den Lausitzer Füchsen, präsentieren. Er soll die zweite Reihe mit Alex Ehl und Max Forster verstärken.
Am Sonntag muss Landshut dann zum Tabellenzweiten, den EC Kassel Huskies (30 Punkte - 63:40 Tore). Das ist eine mindestensebenso schwere Aufgabe wie heute das Heimspiel gegen Heilbronn. - Danach folgt eine Spielpause bis zum 15. November. Landshut hat am 15.11. daheim die Bietigheim Steelers (9. - 24 Punkte - 43:48 Tore) als Gegner.
Wie sicher ist die weitere zeitnahe Sanierung des Eisstadions?
Nun ja, die seit einer Woche heftig öffentlich kontrovers debattierte Finanzsituation der Stadt macht auch vor der weiteren Sanierung des Eisstadions nicht halt. Für dieses Gesamtprojekt in der Größenordnung von 22 Millionen Euro (netto) gibt es ja bisher keinerlei Förderungszusage. Der erste Bauabschnitt (neues Dach) konnte zum 18. Oktober für ca. 5,5 Millioen Euro abgeschlossen werden. Das Stadion ist wieder bespielbar. doch jetzt ergibt sich die Frage, ob nicht doch die weiteren Sanierungsmaßnahmen zum Großteil aufgeschoben werden können, um andere Projekte wie den Neubau des Stattheaters und die weitere Sanierung des STADTmuseums (2. & 3. BA) realisieren zu können. Das Eisstdion gehört ja ebenso wie das Stadttheater und das STaDTmuseum zur Kategorie von sogenannten Freiwilligen Leistungen der Stadt, also keine Pflichtaufgaben wie etwa die anstehenden Schulbauten. Und Tatsache ist, dass die Spiele im Eisstadion auch zum guten Teil von Zuschauern aus den 35 Landkreisgemeinden besucht werden, doch der Landkreis leistet zu den Sanierungs- und Unterhaltskosten keinerlei finanziellen Beitrag. In Sraubing soll das anders sein. Die Vorstadtgemeinde Ergolding hat zum Beispiel Dank reichlich fließender Gewrbesteuereinnahmen aus dem BMW-Werk über 70 Millionen Euro auf der hohen Kante.