Zum Ausklang ihrer englischen Woche treten die Roten Raben Vilsbiburg am Samstag, 18.30 Uhr, zum Bundesliga-Match beim SC Potsdam an. Nach dem 0:3 in Aachen und dem 3:1 gegen Thüringen wird das Gastspiel in der brandenburgischen Landeshauptstadt darüber entscheiden, ob der aktuelle Tabellendritte aus Niederbayern diese anstrengende Woche mit einer positiven Bilanz abschließt.
Der SCP liegt derzeit auf Rang 6 mit guten Chancen auf die direkte Play-off-Qualifikation. Beim Hinspiel in Vilsbiburg, das die Potsdamerinnen mit 3:2 gewannen, demonstrierten sie phasenweise eindrucksvoll ihr Können, obwohl sie während dieses Spiels ihre Außenangreiferin Nikola Radosova mit einem Kreuzbandriss für den Rest der Saison verloren. Im Dezember hat der Club auf diese Personalie reagiert und die Kanadierin Marie-Pier Murray Méthot nachverpflichtet.
Als überragende Spielerin im Team von Trainer Alberto Salomoni hat sich in dieser Saison Jessica Rivero etabliert. Die erst 18-jährige spanische Außenangreiferin ist mit 225 Punkten die Top-Scorerin der gesamten Bundesliga und dank ihrer Sprungkraft gleichermaßen eine Attraktion für die Fans und eine Bedrohung für den Gegner. Am Mittwoch beim Potsdamer 0:3 in Dresden kam Rivero wegen Schulterproblemen nicht zum Einsatz; möglicherweise wurde sie mit Blick auf das Heimspiel gegen die Roten Raben geschont.
Deren Trainer Jonas Kronseder schätzt den SCP als „starken Gegner“ ein, dem aber bisweilen die Konstanz fehle. „Wenn wir es schaffen, unser Niveau abzurufen, bin ich zuversichtlich“, so Kronseder. Wichtig werde es sein, mit dem eigenen Aufschlag permanenten Druck auf den Gegner auszuüben.
Die Mission, in der MBS-Arena am Potsdamer Luftschiffhafen erfolgreich abzuschneiden, nehmen die Roten Raben mit zehn Spielerinnen in Angriff. Silvia Sperl muss nach ihrer Zahnoperation vom Wochenbeginn noch einmal aussetzen.