Foto (Rußwurm): Die Vilsbiburger Spielerinnen Jennifer Geerties (li.) und Celin Stöhr.
Mit dem denkbar knappsten Ergebnis von 2:3 nach Sätzen und 13:15 im Tiebreak haben die Roten Raben am Samstagabend das Bundesliga-Auswärtsspiel beim SC Potsdam verloren. Nach der seit dieser Saison geltenden Drei-Punkte-Wertung konnten sie damit immerhin einen Zähler verbuchen. Vor 973 Zuschauern wurde Liana Mesa Luaces, die stolze 28 Punkte machte, wieder zur wertvollsten Spielerin gekürt.
Zu den Kuriositäten dieses Spiels gehörte, dass die Vilsbiburgerinnen als Verlierer vom Feld gingen, obwohl sie insgesamt 11 Punkte mehr eroberten (108:97). Das Team des Trainer-Gespanns Jonas Kronseder/Vera Bondar gestaltete von den ersten vier Sätzen zwei klar zu seinen Gunsten und musste die anderen beiden nur knapp abgeben: 25:15, 22:25, 25:17 und 23:25 hieß es, bevor sich beide Mannschaften zum Showdown im Tiebreak verabredeten. Hier führten die Roten Raben mit 4:1 und 10:7, mussten den SCP dann aber bis auf 11:14 davonziehen lassen. Die Gäste wehrten zwei Matchbälle ab, doch mit dem dritten machte Potsdam, das ohne seine verletzte Starspielerin Jessica Rivero antrat, den Satz zu.
Raben-Trainer Jonas Kronseder zog hinterher ein durchwachsenes Fazit. Teilweise habe sein Team „ganz gut gespielt“ und planmäßig „viel Druck mit dem Aufschlag“ gemacht. In anderen Phasen jedoch, so Kronseder, habe sich die Mannschaft „etwas zurückgelehnt“ und so den Gegner wieder aufgebaut. An der Stabilität über die gesamte Spieldauer zu arbeiten, darauf werde es in den nächsten Wochen maßgeblich ankommen.
In der Tabelle sind die Roten Raben trotz des Punktgewinns in Potsdam von Platz 3 auf 5 zurückgefallen, weil die Konkurrenz aus Schwerin und Aachen bei den glatten Heimsiegen gegen Hamburg bzw. Köpenick jeweils drei Zähler eingefahren hat. Das nächste Match bestreiten die Vilsbiburgerinnen am kommenden Samstag, 8. Februar, um 19 Uhr in der heimischen Ballsporthalle gegen den USC Münster.