Wolfang Huber, Betreiber des Edeka-Marktes und Erster Bürgermeister Andreas Strauß (rechts)
Ergolding – pm (02.10.2019) Der Markt Ergolding erwarb kürzlich den Edeka-Markt in der Industriestraße. Der Supermarkt-Betrieb läuft bis auf Weiteres wie gehabt weiter. Der EDEKA Markt ist zwischenzeitlich leider nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Zeit. So entsprechen zum Beispiel die Verkaufsräume nicht mehr dem derzeitigen Standard. Auch die Lager sind zu klein und schwer zu bewirtschaften.
Im Einkaufsmarkt selbst liegt das Problem unter anderem darin, dass bei warmen Temperaturen keine Klimatisierung möglich ist und sich dies durchaus negativ auf die angebotenen Waren auswirken kann. Im Winter besteht dagegen das Problem, dass nicht alle Räume isoliert sind und somit ein hoher Heizbedarf besteht.
Doch auch bei der direkten Verantwortung des Betriebes hat sich etwas geändert. Wurde der Markt früher von EDEKA selbst betrieben, so wird der Markt seit April dieses Jahres von Wolfgang Huber und seiner Familie betrieben. Mit Wolfgang Huber hat Edeka einem erfahrenen örtlichen Kaufmann die Verantwortung für diesen Markt übertragen. Huber ist Altdorfer und betreibt derzeit fünf EDEKA Märkte.
Zum Markt in Ergolding hat Huber eine besondere Verbindung, da er dort als Auszubildender seine Berufslaufbahn startete. „Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen weiß ich um die besondere Bedeutung dieses Marktes für die umliegende Bevölkerung“, so Huber. „Jedoch ist ein Betrieb eines Edeka Marktes an dieser Stelle über längere Zeit nicht mehr möglich.“ Wolfgang Huber ist zuversichtlich, dass Ergolding trotz allem weiterhin einen EDEKA Einkaufsmarkt haben wird.
Es stehen Planungen im Raum, einen größeren und zeitgerechten Edeka-Markt auf dem ehemaligen Praktiker-Gelände, ca. einen Kilometer entfernt, in Ergolding zu errichten. „Diesen bestehenden Edeka-Markt werde ich solange aufrechterhalten, bis der neue Standort auf dem ehemaligen Praktiker-Gelände fertiggestellt und bezugsreif ist, sodass für Ergolding und seine Bürger übergangslos ein Edeka-Markt zur Verfügung steht“, so Wolfgang Huber. Diesbezüglich überlegt Wolfgang Huber auch, wie er seinen aktuellen Kunden den dann weiter entfernten Edeka Markt Besuch ermöglichen kann.
Der Markt Ergolding ist bei den Überlegungen für einen neuen Edeka Standort bereits seit längerer Zeit eingebunden. Wir haben den Verantwortlichen von Edeka die besondere Bedeutung des aktuellen Marktes eindringlich geschildert. Wir haben auch versucht den Markt an diesem Standort zu erhalten. Jedoch mussten wir am Ende akzeptieren, dass der aktuelle Markt mit diesen schlechten wirtschaftlichen Ergebnissen nicht gehalten werden kann. Als dies klar wurde, bemühte sich Erster Bürgermeister Andreas Strauß sofort um den Erwerb des Edeka-Geländes durch den Markt Ergolding. Die Verhandlungen waren erfolgreich und der Marktgemeinderat beschloss schließlich den Kauf dieser Immobilie.
Erster Bürgermeister Andreas Strauß und Hauptamtsleiter Günther Pogodda besichtigten bei einem Ortstermin das über 30 Jahre alte Gebäude nebst Parkplätzen und sonstigem Umgriff. Erster Bürgermeister Andreas Strauß: „Der Markt Ergolding hat zwar mit Edeka den Kauf bereits notariell beurkundet. Besitz und Eigentum verbleiben allerdings bis auf Weiteres bei Edeka Südbayern, zumal wir nicht beabsichtigen, den Betrieb dieses bewährten Supermarktes einzustellen“.
Der Markt Ergolding nahm den Kauf vor, um den Betrieb vorerst sicherzustellen. Zudem ergeben sich für die Zukunft vielversprechende Planungsmöglichkeit, da der Markt Ergolding auch Eigentümer des dahinterliegenden Grundstückes ist. „Ich kann mir vorstellen, dass dieses Grundstück künftig mit Wohnungsbau und Läden im Erdgeschoss überplant wird“, ergänzt Andreas Strauß. „Somit könnten wir ggf. auch nach Verlagerung des Edeka Marktes eine Einkaufsmöglichkeit schaffen. Gleichzeitig wird es uns aber möglich sein, weiter dringenden Wohnraum zu schaffen. Dieses Grundstücksgeschäft wertete das Bestandsgrundstück des Marktes Ergolding erheblich auf. Gleichzeitig schafften wir die Möglichkeit zum Geschosswohnungsbau“, so Strauß abschließend.