Willkommen: Horst Heppenheimer mit seinen süßen Versuchungen im Christkindl-Drive-in. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (19.11.2020) Über hundert Weihnachtsbäume, glitzernde Lichter, Bio-Schnee aus der Kanone – das garantiert Vorweihnachts- und Adventsstimmung. Der Auftakt im Christkindl-Drive-in war famos. Weit mehr als 1.000 Drive-inler drehten ihre Runden durch den Zollhaus Biergarten. Biergarten? Ja, Bier gibt es auch, aber die Gäste wollen Weihnachtsmarktfeeling schnuppern - coronakonform und kontaktfrei.
Blondgelockt, mädchenhaft, mit weißem Kleid, Flügeln und Heiligenschein, mit dieser Mischung aus Attributen, lässt sich das Christkind wohl am besten beschreiben. Mit märchenhaft, stimmungsvoll, Licht erleuchtet und und voller Weihnachtsfreude Patrick Schmidts Christkindl-Drive-in.
Vor Zollhaus tut sich was, weil im Zollhaus gibts Weihnachtsatmosphäre.
Sogar der Spiegel hat schon berichtet, Pro7 war vor Ort und „Benni's pics“ hat das Geschehen dokumentiert. Fehlt nur noch der Verkehrsfunk mit seinem minutengenauen Stauzeitrechner für die Goldinger Straße. Am vergangen Wochenende ging der Ansturm los. In dem nicht enden wollenden Drive-in-Konvoi ging es weit über LA hinaus. DEG, DGF, IN, ED und FS waren genauso dabei,wie M. FFB oder SR.
Patrick Schmidt beim Interview mit Pro7.
Besondere Zeiten benötigen besondere und vor allem kreative Ideen. Dank des Christkindl-Drive-in muss niemand auf Glühwein, Crepes, Schokobrot, gebrannte Mandeln in vielerlei Variationen, heiße Maroni, Dultwürstl, Lebkuchenherzen, Hirschedelgulach oder Erbsensuppe verzichten. So bleibt die Gastronomie des Zollhaus geöffnet und Patrick Schmidts Mitarbeiter bleiben in Lohn und Brot.
Der Wirt sorgt für Nachschub: Die nächste Portion Bratwürste kommt auf den Grill.
Mit dabei Horst Heppenheimer. Als alteingesessener Landshuter Dult-Schausteller blickt er mit seiner Familie auf eine über 200-jährige Tradition zurück. Es geht ihm darum, den Gästen etwas mitzugeben, mehr als gebrannte Mandeln oder Lebkuchen, oder glasierte Früchte. Mann könnte es auch „Aroma“ nennen, also Genuss für Leib und Seele.
Sein riesiges Mandelangebot bereitet er zusammen mit seiner Frau vor Ort stets frisch zu. Im beheizten Kupferkessel überziehen sich Mandeln mit Zucker und weitere Zutaten unter ständigem Rühren mit einem feinen Karamell.
Von Donnerstag bis Sonntag hat das Winter-Wunderland im Zollhaus geöffnet. Wirt Patrick Schmidt überlegt schon, auch an weiteren Tagen zu öffnen.