Vor dem Landshuter Rathaus sammelten die Landtagsabgeordneten der Freien Wähler, Hubert Aiwanger und Jutta Widmann, Unterschriften gegen die Privatisierung der Wasserversorgung. Entsprechende Pläne seitens der EU rufen bei den Bürgern Unverständnis und Entsetzen, in immer stärkerem Maße aber auch Protest und Widerstand hervor. Das Wasser als eines der wichtigsten Güter der Menschheit dürfe niemals zu einer beliebigen Ware oder gar zu einem Spekulationsobjekt verkommen, betonten die beiden Abgeordneten im Gespräch mit Passanten.
„Dieses Thema eint die Menschen", sagte Aiwanger. Er kenne niemanden, der für die Privatisierung der Wasserversorgung sei. „Die Freien Wähler", so der Landtags-Fraktionschef, „vertreten den Protest gegen die geplante EU-Richtlinie am glaubwürdigsten, hier geht es um ein ganz ursächliches Anliegen der Kommunen und der Bürger."
Die Privatisierung, so Widmann, drohe sowohl die Qualität des Wasser zu gefährden als auch seinen Preis zu erhöhen: „Dagegen setzen sich die Freien Wähler vehement zur Wehr." Sie sammeln Unterschriften in vielen verschiedenen Orten, zuletzt auch in Rosenheim und Straubing, denn: „Wir wollen soviel politischen Druck aufbauen", betonte Aiwanger, „dass die Verantwortlichen von dieser unsinnigen und gefährlichen Richtlinie die Finger lassen."