Kurz vor den Feiertagen trafen sich die Landtagabgeordnete Rosi Steinberger, Grüne und der kommissarische Geschäftsführer der DGB Region Landshut, Hans-Dieter Schenk, zu einem Meinungsaustausch. Beide stellten unisono fest: Es gibt einige Übereinstimmung zwischen den Grünen und den Gewerkschaften, aber auch Themen die noch ausdiskutiert werden müssen wie z.B. die Reform G8/G9.
Ebenso gibt es noch Beratungs- u. Diskussionsbedarf beim Thema Errichtung einer Pflegekammer. Die aktuelle Umfrage, die die Basis für die Errichtung einer Pflegekammer darstellen soll, ist für beide Seiten nicht repräsentativ. Die Gewerkschaften lehnen eine Pflegekammer ab.
Einig waren sich Rosi Steinberger und Hans-Dieter Schenk in der Bewertung zum angestrebten gesetzlichen Mindestlohn. Beide befürworten eine zügigere Umsetzung. Die Übergangszeit bis 2017 und die erste Erhöhung erst 2018 kritisieren beide. Auch bei den Ladenschlusszeiten war man sich einig, bei der derzeitigen Regelung zu bleiben.
Breiten Raum nahm die Energiewende in Bayern bei diesem Gespräch ein. Die Haltung von Ministerpräsident Horst Seehofer ist für Schenk und Steinberger der falsche Weg. Der zügige Ausbau regenerativer Energien muss schleunigst weitergeführt werden. Beide werden sich dafür einsetzen, dass der Windkraftplan der im Regionalplan bereits festgeschrieben ist auch ausgeführt wird. Der Regierungspräsident muss diesen Regionalplan umgehend in Kraft setzen, dies fordern der DGB und die Grünen.
Zum Thema Stadttheater und Kultur in der Region sagte die Landtagsabgeordnete der Grünen ihre Unterstützung zu. Rosi Steinberger und Hans-Dieter Schenk waren sich einig, dass Kultur auch in der Fläche der bayerischen Lande stattfinden muss. Alles in München zu konzentrieren halten beide für den falschen Weg. Auch in den Regionen muss sich Kultur entwickeln und stattfinden können, und dazu sind die finanziellen Mittel des Freistaates unabdingbar.