Des einen Glück, des anderen Leid – diese „schmerzliche" Erfahrung musste am Donnerstagvormittag Oberbürgermeister Hans Rampf machen, der nun um eine Krawatte ärmer ist – die Narrhalla hingegen darf sich über eine weitere Trophäe freuen. Denn auch heuer hat das Stadtoberhaupt zu spüren bekommen, dass es für die Herren der Schöpfung am Unsinnigen Donnerstag nicht ratsam ist, eine Krawatte zu tragen.
Da stand sie nun, Auge in Auge mit dem Oberbürgermeister, in der rechten Hand die Schere und die linke Hand bereit zum Angriff. Schnipp-Schnapp und ab war sie, die OB-Krawattenpracht. Die Schuldige: Prinzessin Anne I. Unterstützt von ihrem Liebsten Prinz Mario I. und ihrem Hofstab – dazu zählen das Präsidium, vertreten durch Helmut Ernst (links) und seinen Stellvertreter Norbert Stefan, das zehnjährige Funkmariechen, die Garde und Elfer – bereitete sie der Krawattenjagd auf den Oberbürgermeister schließlich mit einem schmerzfreien Schnitt ein Ende. Als kleine Belohnung für den Oberbürgermeister, der den „Krawattenspaß" Jahr für Jahr widerstandslos über sich ergehen lässt, gab es einen Narrhalla-Orden und ein dreifachkräftiges „Landshut Helau".
Wer weitere Auftritte der Narrhalla nicht verpassen möchte, hat die nächsten Tage noch Gelegenheit dazu: Morgen (8. Februar), ab 10 Uhr wird die Narrhalla auf dem Wochenmarkt für ordentlich Stimmung sorgen; beim Faschingsumzug am Sonntag darf man gespannt sein, welches närrische Wagen-Motto den Gaudiwurm antreibt und am Dienstag, 12. Februar, neigt sich die Faschingssaison dem Ende zu – beim traditionellen Kehraus im Eisgrubers im City Center können Faschingsfreunde noch ein letztes Mal ausgiebig feiern.