Im Rahmen der Ausstellung „Perspektiv-Wechsel - Kinder fotografieren ihre Welt in Landshut/ Deutschland und Gulbahar/ Afghanistan", die noch .bis zum 23. Juni in der Ro- chuskapelle stattfindet, spricht am Donnerstag, 24. Mai, um 19:30 Uhr Imam Sidigullah Fadai über sein Leben zwischen Afghanistan und Deutschland. - Sidigullah Fadai wurde in Af- ghanistan geboren. An der Hochschule für Islamwissenschaf- ten erwarb er den Rang eines Gelehrten.
Nach seinem Studium und der Ermordung seines Vaters durch die kommunistische Regierung musste er 1978 das Land verlassen.
Von Pakistan aus arbeitete er als Pressesprecher für den antikommunistischen Wider- stand in Afghanistan. Um den Wirren des Krieges zu entgehen, entschloss er sich Anfang der 80er Jahre, die Region zu verlassen und nach Europa zu fliehen. 1981 kam er nach München. Nachdem er Deutsch gelernt hatte, machte er eine Ausbildung zum praktischen Betriebswirt. Danach arbeitete er zwei Jahre für die Gesellschaft für technische Zusammenarbeit GTZ. Zudem war er für die Afghanistan Abteilung von Radio Liberty tätig. In den 90er Jahren eröffnete er in München die Buchhandlung Avicenna, die er viele Jahre führte. Sidigullah Fadai war Gründer der ersten afghanischen Gemeinde in München und stand dieser lange Jahre als Imam vor. Seit mehr als 20 Jahren ist er als Referent und Vortragender im Bereich der Erwachsenenbildung tätig. Von 2005 bis 2007 arbeitete er als Entwicklungshelfer in Afghanistan.
In seinem Vortrag „Leben zwischen Afghanistan und Deutschland" wird Sidigullah Fadai über das Leben in zwei Kulturen, über Gemeinsamkeiten und Unterschiede berichten.
Veranstalter ist das Haus international. Der Eintritt ist frei! Infos unter Telefon 0871-31947180.