"Gefährten": Ein Pferdefilm von Steven Spielberg der es wahrlich in sich hat

Gefährten PlakatKennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr nach 140 Minuten im Kinosaal an's Licht herauskommt und erst mal durchatmen müsst, um das zu begreifen, was ihr gerade gesehen und erlebt habt? Dann habt ihr gerade "Gefährten" gesehen. Steven Spielbergs neues Meisterwerk, mit dem er nicht irgendeinen Pferdefilm sondern ein Kriegsdrama mit Tiefgang präsentiert.

Im Mittelpunkt steht das Pferd Joey. Aufgewachsen in idyllischer Hügellandschaft versprüht es anfangs den Charme einer Black Beauty-Verfilmung. Doch als der Krieg beginnt, verändern sich die Szenen. Joey wird zum Held inner- und außerhalb der Fronten und trotzt dem sinnlosen zerstörerischen Hass zwischen verfeindeten Armeen.

Die beeindruckende Verfilmung verdient die Prädikate überwältigendes und emotionales Meisterwerk.

"Der Krieg hat allen alles weggenommen", mit diese Erkenntnis wird Joey zum Botschafter zwischen den verfeindeten Schützengräben. Er wechselt mehrfach die Fronten, aber die Erkenntnis bleibt die selbe. Krieg verblendet, zerstört und nimmt Menschen das wichtigste was sie haben, ihre Lebensgrundlagen und ihre Familien.

Dies alles bringt Steven Spielberg mehrfach auf den Punkt. Bild- und tongewaltig zeigt er die Realität auf dem Schlachtfeld, ohne den Zuseher mit schockierender Brutalität zu erschüttern. Was er zeigt, das reicht, um unter die Haut zu gehen.

Genau in dieser verbrecherischen Welt installiert er Joey als Anti-Kriegsbotschafter. Spielberg vermag es, das Herz und die Seele des Cineasten einzufangen. Es siegt letztendlich immer ein Tropfen Menschlichkeit.

Szenenbilder:

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Trailer:

Gefährten Trailer

 

Originaltitel: War Horse

Regie: Steven Spielberg

Darsteller: Jeremy Irvine, Emily Watson, Peter Mullan...

Genre: Drama, Historie, Kriegsfilm

Laufzeit: 140 Minuten