Der neue Papst aus Argentinien wählte den Namen Franziskus. Der heilige Franziskus von Assisi ist auch der Namenspatron des künftigen Stadtpfarrers von St. Martin bzw. der großen Landshuter Stadtkirche. Seit Freitag steht fest, dass ab 1. September der bisherige Regens des Priesterseminars von München-Freising, Monsignore Dr. Franz Josef Baur (45), Nachfolger von Stiftspropst Bernhard Schömann wird, der sich Ende Januar aus Landshut verabschiedet hat. An den neuen Stadtpfarrer werden hohe Erwartungen gerichtet.
Blitzgescheit sei Dr. Franz Josef Baur, aber auch ein großer Kommunikator, ein Teamer. Es ist davon auszugehen, dass er schon vor dem 1. September mehrmals nach Landshut kommt, um die Einrichtung seiner Dienstwohnung in der Kirchgasse zu arrangieren und um erste Kontakte zu knüpfen. Auch zur Landshuter Hochzeit (28.6. bis 21.07.) wird er als Ehrengast, womöglich zusammen mit Kardinal Reinhard Marx, erwartet. Die kirchliche Hochzeit spielt ja beim historischen Spiel der Landshuter Hochzeit von von 1475 überhaupt keine Rolle. Der prächtige Hochzeitszug führt zwar direkt an St. Martin vorbei. Doch eine kirchliche Hochzeit (die polnische Braut Hedwig soll dabei bitterlich geweint haben) findet dort getreu der Historie nicht statt.
Wir haben heute kurz nach 9 Uhr den künftigen Stadtpfarrer Mosignore Dr. Franz Josef Baur am Telefon erreicht. "Der Anruf wurde auf mein Handy umgeleitet", so der Angerufene, "ich bin gerade am Marienplatz". Er freue sich auf Landshut und die neue seelsorgerische Aufgabe hier. Und Landshuf darf sich auf einen jungen Franziskus freuen. /hs