Landshut. Im Rahmen der Veranstaltun- gen zu "175 Jahre Hofgarten" wird heute, Sonntag, 24. Juni, um 10.30 Uhr, zum letzten Mal die Führung "Die Geschichte des Hof- und Herzoggartens – eine Spu- rensuche" angeboten. Um 14 Uhr folgt heute neben dem Ententeich ein Picknick Konzert. Am Montag (25.06.) sind die Orientierugnsläufer (Foto) dran und am Dienstag (26.06.) folgt eine Führung durch das Museumsmagain im Hofgarten. Bei dem gut 90-minütigen Rundgang wird am 24. Juni den Spuren der bis ins Mittelalter zurückreichenden bewegten Geschichte des Hofgartens nachgegangen.
Diese lässt sich wie folgt zusammenfassen: Im Haag, dem herzoglichen Tiergarten in den steilen Hängen der Isarhangleite, wurden Damhirsche und anderes Wild gehalten. Auf der Hochfläche lag der Pelzgarten, in dem Obstbäume (Pelzer) gezogen wurden. In der Barockzeit entstand hier die Landespelz- und Maulbeerbaumschule. 1784 legte Friedrich Ludwig Sckell für Wilhelm von Birkenfeld-Gelnhausen den Herzoggarten an, innerhalb der Mauern, die seit dem 16. Jahrhundert den Königlgarten (Königl = Kaninchen) umgaben. Nach der Aufgabe des höfischen Gartenbaus nutzte die Landshuter Universität den Garten zwei Jahrzehnte für Lehre und Forschung. Als die Stadt den Hof- und Herzoggarten 1836 kaufte und ein Jahr später für die Bürger öffnete, wurde der Hofgarten zum Erholungspark.
Treffpunkt ist das Hofgärtnerhaus (Hofgarten 1).
Am Sonntag, 24. Juni, von 14 bis 17 Uhr, findet auf der großen Wiese neben dem Ententeich ein Picknick-Konzert mit der Band "Klezmeron" statt. "Jeder ist eingeladen, es sich auf der Wiese bequem zu machen mit Picknickdecke, Sonnenschirm sowie einem prall gefüllten Picknickkorb", erläutert Uta Spies die Idee des Picknicks. Für die passende Live-Musik ohne Verstärker sorgt die Band "Klezmeron" aus Nürnberg. "Klezmeron" sind Mykhailo Synelnykov (Violine), Natalie Lamm (Akkordeon), Yakiv Ostrovsky (Kontrabass) und Alexander Golik (Marimba). "Eine wunderbare Naturkulisse mit Tiergehege und Ententeich für die Kleinen sowie gute Musik − das ist der passende Rahmen zum Ratschen, Entspannen und Spielen − kurzum zum Genießen", freut sich Spies.
Bitte beachten: Die Anzahl der PKW-Parkplätze am Parkplatz Burg Trausnitz/Hofgarten ist beschränkt. Wer es einrichten kann, sollte zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit der Buslinie 7/7A (Haltestelle Kalcherstraße) kommen. Bei schlechtem Wetter entfällt das Picknick.
Am Montag, 25. Juni, messen sich dann von 10 bis 12.30 Uhr rund 100 Orientierungsläufer aus der ganzen Welt im Hofgarten. Eingeladen zur "Bavarian Orienteering Tour" hat der Orientierungslaufverein Landshut e.V. (OLV). "Beim Orientierungslauf gilt es, mit Karte und Kompass mehrere Kontrollstellen – so genannte Posten – der Reihe nach anzulaufen. Die Routen zwischen den einzelnen Posten sind jedoch nicht vorgegeben, so dass die Orientierungsläufer während des Laufens ständig aufs Neue vor Entscheidungen über den günstigsten Weg zum Ziel gestellt sind", erläutert Ralph Körner vom OLV, der den Tag organisiert hat. Die "Bavarian Orienteering Tour" findet im Vorfeld der Senioren-Weltmeisterschaften im Orientierungslauf statt, die im Harz ausgetragen werden. Gäste, die "nur" zuschauen oder auch die Sportler anfeuern wollen, positionieren sich am besten am Hofgartenparkplatz (Wettkampfzentrum und Ziel) beziehungsweise in geringer Entfernung von diesem beim Start. Die Strecken verlaufen durch den gesamten oberen Teil des Parks.
Am Dienstag, 26. Juni, um 17 Uhr, führt Anette Klöpfer, die Restauratorin der Städtischen Museen, durch das Museumsmagazin, das sich im Herzogschloss befindet. Das Herzogschlösschen im Herzoggarten, so heißt der östliche Teil des Hofgartens, diente im 18. Jahrhundert Wilhelm von Birkenfeld-Gelnhausen als Sommersitz. Heute lagern dort Objekte aus der Sammlung der städtischen Museen. Die Diplomrestauratorin öffnet bei der Führung Türen und Kisten und ermöglicht einen Blick auf verborgene Kostbarkeiten.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist daher erforderlich unter Tel. 0871-9223890, Kosten: 3 Euro.