Im Bild Wirte-Sprecher Christian Buchner (links) mit Geehrten für langjährige Dienste bei den Dulten.
Die tropischen Temperaturen der letzten Tage machten auch der Bartlmädult zu schaffen. Wirte-Sprecher Chrsitian Buchner und Dult-Manager Bernhard Stig sind dennoch zu- frieden, denn der Besuch an den ersten beiden Dult-Abenden war glänzend. Große Änderungen sind bei den Landshuter Dulten auch künftig nicht geplant.
Eine Idee von Brauereidirektor Stefan Koller, auch entlang der Isar zumindest in Teilabschnitten, weitere Freisitzgelegenheiten zu schaffen, wurde zwar als interessant, aber auch als zu gefährlich abgetan, weil alkoholisierte Gäste dort so nah an der isar in Gefahr geraten könnten. Bewährt haben sich, so war bei der Dultversammlung am Dienstagvormittag zu vernehmen, die um eine halbe Stunde längeren Dult-Öffnungszeiten am Freitag und Samstag und die gleichzeitige Verkürzung der Öffnungszeiten am Sonntag und Montag.
Doch die 71 Verkaufsgeschäfte sind nicht ganz einvestanden damit, dass sie an den längeren Dult-Tagen bis 21 Uhr geöffnet haben sollen. Deren Sprecherin Marion Mauerhoff (Foto) meinte in einem couragiert vorgetragenen Beitrag am Mikrophon: "Ab 19 Uhr geht schon jetzt nix mehr." Dennoch wolle man unter allen Verkaufsständen eine Umfrage über die Öffnungszeiten starten. Immerhin sei sie schon seit 30 Jahren im Geschäft. Bernhard Stig zeigte Verständnis und Kompromißbereitschaft.
Auch über die längeren Öffnungszeiten der Dult sowie auch den Park- und Rideverkehr will Bernhard Stig die Dult-Besucher befragen.
Oberbürgermeister Hans Rampf äußerte in seinem kurzen Redebeitrag ebenfalls rundum Zufriedenheit mit der 673. Bartlmädult. Eine mögliche Verlagerung der Dult raus auf den Messeplatz sprach er schon gar nicht mehr an. Dieses brisante Thema ist wohl vom Tisch. Rampf erinnerte jedoch an das große bundesweite Interesse an der Dult bei den Dult-Machern (Fahrgeschäfte usw.). 200 Anfragen würden da jährlich eingehen. Doch Buchner korrigierte sogleich: Es seien sogar 800 Anfragen von Unternehmern, die bei den Landshuter Dulten mitverdienen wollten.
Der Oberbürgermeister wunderte sich nicht zuletzt, dass das zeitlich unbegrenzte Parken direkt auf der Griesewiese während der Dult nur drei Euro koste. Er regte an, über fünf Euro für das Parken direkt am Dult-Platz nachzudenken.
Nein, große Veränderungen sind nicht angesagt. auch nostaltig ist nichts vorgesehen. Von den Stadträten waren Gabriele Sultanow, Margit Napf, Robert Neuhauser, Lothar Reichwein und Prof. Dr. Christoph Zeitler zur gut besuchten (73 Anwesende) Dultversammlung gekommen. - Am Ende stellte die fesche und blitzgescheite Alexx Resch (47), seit Jahren Bedienung im Krämmer-Festzelt, von Beruf Kunsthandwerkerin, ihr tolles Buch "Gsuffa" - kuriose Insidergeschichten rund um die Dulten und das Oktoberfest (24,90 Euro im Buchhandel) - vor. Schlußendlich folgten noch Ehrungen mit Anstecknadeln und Urkunden für langjährig verdiente Dult-Macher - siehe Foto oben. Das waren im Bild mit Christian Buchner vo links Georg Beck, Eugen Neigert, Birgit Buchner, Josef Zinnecker und Horst Heppenheimer. /hs - Fotos Werner Götz