Am 29. September wurde die Photovoltaikanlage auf dem neuen Dach des Eisstadions II für 590.000 Euro erworben. Die Stromeinspeisung läuft bereits.
Die Bürgerenergiegenossenschaft Isar eG nimmt Fahrt auf. Energiegenossenschaften wie die Bürgerenergie Isar eG sind zu einem wesentlichen Bestandteil der dezentralen Energiewende in Deutschland geworden. Mit einer Einlage in eine Energiegenossenschaft werden Bürger selbst zu Strom- und/oder Wärmeproduzenten und helfen mit, die Energiewirtschaft zu einer klimafreundlichen, dezentralen und konzernunabhängigen Energieversorgung ohne atomaren Müll umzubauen.
Mit der Beteiligung an einer Bürgerenergiegenossenschaft haben auch Bürger, die nicht über ein eigenes Dach für eine Photovoltaik – Anlage verfügen, die Möglichkeit, sich aktiv für die Energiewende sowie für Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen und sie können dabei von den garantierten Vergütungen des Energieeinspeisegesetzes (EEG) profitieren.
Da man vielerorts darin den Königsweg zur Energiewende sieht, hat die Anzahl von Neugründungen von Energiegenossenschaften in Bayern auch im Jahr 2012 unvermindert zugenommen. So ist es nicht erstaunlich, dass zwischen der Gründungsversammlung der Bürgerenergie Isar am 03. April 2012 und dem Abschluss der offiziellen Gründungsprüfung durch den Bayerischen Genossenschaftsverband mehr Zeit verstrich, als man ursprünglich angenommen hat. Nach dem schließlich erfolgten Prüfungsabschluss und der Eintragung ins Registergericht ist die Bürgerenergie Isar eG (BeI eG) nun voll geschäftsfähig.
Als erstes Projekt konnte die Genossenschaft am 29. September 2012 die Photovoltaik-Anlage am Eisstadion II, Gutenbergweg 32 in Landshut erwerben. Das Nettoinvesti- tionsvolumen der 285kWp-Anlage betrug knapp 590.000 €. Die Anlage produziert bereits seit dem 10. August 2012 saubere Energie für die Stadtwerke Landshut. Von dort gehen die Einspeiseerlöse an die Genossenschaft.
Die BeI eG konzentriert sich nun mit großem Engagement auf die Beteiligung an weiteren ortsnahen Energie-Projekten immer mit dem Ziel vor Augen, Wertschöpfung und Kaufkraft vor Ort zu halten und mit der Überzeugung, dass die Akzeptanz für die in Deutschland beschlossene Energiewende steigt, wenn die Bürger selbst sich bei geringem finanziellen Risiko aktiv daran beteiligen und profitieren können.