Nun ist es bald soweit: als letztes ‚Ensemblemitglied' des Internationalen Skulpturenprojektes ‚Robert Schad. Tanz IV. Skulptur. Stahl. Stadt' ist am Dienstagmorgen die fast vier Meter hohe Stahlplastik GWAD MLYN im Foyer der Sparkasse Landshut am Bischof Sailer Platz aufgestellt worden. "Die Überlassung des Werkes durch den Bildhauer Robert Schad für ein Jahr ist ein Zeichen des Dankes an die Sparkasse, die das Projekt großzügig fördert", so Stefanie Weinmayr, Leiterin des Hofbergmuseums.
Stefanie Weinmayr, Leiterin des Hofbergmuseums.
Viele helfende Hände waren nötig, bis das Kunstwerk sicher seinen Platz erreichte. Dort wird sie nun ein Jahr lang als einziges Landshuter Werk wohlbehütet von der Glaskuppel der Sparkassenzentrale in einem Innenraum aufgestellt sein und alle Mitarbeiter und Kunden der Sparkasse begegnen.
Die Aufstellung des Werkes ist eine Geste des Dankes der Organisatoren an die Sparkasse Landshut, die als Förderer der Kunst und Kultur der Region dieses Projekt im gesamten Raum der Landshuter Innenstadt großzügig unterstützt.
Landshut auf Augenhöhe mit Großstädten
„Mit dem international bekannten Künstler Robert Schad ist es den Verantwortlichen des Skulpturenmuseums gelungen, Landshut auf eine Linie mit Großstädten wie Linz, Heidelberg oder Porto zu bringen," schreibt Dietmar Bruckner, der Vorsitzende des Vorstandes der Sparkasse Landshut im Katalog, der in dieser Woche erscheinen wird. Landshut wird somit Teil eines europäischen Projektes, wird Teil einer großen, länderübergreifenden Werkschau. Damit festigt und bestätigt Landshut seine Stellung als Skulpturenstadt, wie auch Dr. Ludwig Spaenle, Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und Schirmherr der Ausstellung in Landshut bereits in seinem Grußwort bemerkt.
Die Landshuter Tradition der Bildhauerei und die vielfältigen internationalen Verbindungen der Herzogsstadt werden mit dem Ausstellungsprojekt ‚Robert Schad. Tanz IV. Skulptur. Stahl. Stadt' nun wieder auf fruchtbare Weise dialogisch aufgenommen.
Robert Schad, 1953 im schwäbischen Ravensburg geboren, lebt heute in Frankreich und Portugal. Eines der prominentesten Beispiele seines künstlerischen Schaffens ist das 2007 entstandene 34 m hohe ‚Kreuz für Fatima', das heute im Zentrum der dortigen Wallfahrtsstätte steht. Schad gilt als einer der souveränsten Künstler, wenn es darum geht, in weit angelegten räumlichen Situationen Großskulpturen wirksam zu inszenieren. Dies ist ihm auch in Landshut gelungen. An allen markanten Orten der Stadt begegnet uns seine monumentalen Installationen: auf der Mühleninsel, vor der Heilig-Geist-Kirche, vor der Stadtresidenz und dem Rathaus, auf dem Franziskanerplatz, an der Martinskirche, auf dem Dreifaltigkeitsplatz und in der Freyung.
Das Skulpturenprojekt steht unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Dr. Ludwig Spaenle und wird von der Ausstellung ‚Robert Schad. Skulptur und Zeichnung' im Kunstraum LAProjects in der Kirchgasse begleitet. Eröffnet wird diese Ausstellung am 23. Mai und ist bis 19 Juli 2014 zu sehen.
Darüber hinaus gibt es ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm und Führungsangebote. Unter HYPERLINK "http://www.skulpturenmuseum-im-hofberg.de" www.skulpturenmuseum-im-hofberg.de erhalten Sie einen Überblick.
Samstag, 24. Mai, großer Auftakt
Den großen Auftakt bildet die Eröffnung am Samstag, den 24. Mai um 11 Uhr auf der Mühleninsel. Mit Picknickkörben und Decken ausgerüstet wird hier ein Skulpturen-Picknick gefeiert. Die Musikgruppe ‚Kein Vorspiel'(natürlich Blechbläser!) umrahmt den Festakt, bei dem Oberbürgermeister Hans Rampf und Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler sprechen. Ein Kunstgespräch zwischen Robert Schad, Stefanje Weinmayr, der Leiterin des Skulpturenmuseums, und Othmar Weigele von der Kunststiftung Weigele gibt Einblicke in die skulpturale Inszenierung.
Das Skulpturenprojekt ‚Robert Schad. Tanz IV' bietet so viele Möglichkeiten, sich der Kunst anzunähern – warum sich also nicht mal in den Bann bewegten Stahls ziehen lassen?