Landshut – pm (22.10.2020) Am Sonntag, 15. November, wird um 11 Uhr und um 17 Uhr die sechsteilige Konzertreihe „Beethoven plus…“ im großen Konzertsaal der Städtischen Musikschule Landshut fortgesetzt. Diesmal wird Musik von Ludwig van Beethoven, sein Trio op.8, ergänzt durch Musik seines Verlegers und Verehrers Anton Diabelli.
In der selten zu hörenden – zu Beethovens Zeit aber sehr beliebten Besetzung mit Flöte, Viola und Gitarre – spielen Christian Mattick an der Flöte, Herbert Gill an der Viola und Marcos Victora-Wagner an der Gitarre, allesamt Lehrer der Musikschule.
Die bekannteste Verbindung zwischen Ludwig van Beethoven und Anton Diabelli stellen sicherlich Beethovens Diabelli-Variationen dar.
Dass darüber hinaus eine enge Verbindung zwischen Diabelli und Beethoven bestand, ist wenig bekannt. Sowohl als Verleger und Verbreiter Beethovenscher Musik als auch Verehrer des Komponisten und in gewisser Weise auch als Komponisten-Kollege war Diabelli in Wien tätig. Wie berühmt Beethoven zu Lebzeiten war, zeigen zahllose Bearbeitungen seiner Werke durch Zeitgenossen. Seine Musik wurde für die unterschiedlichsten Besetzungen umgeschrieben, so dass man sie bei verschiedenen Anlässen, mit oder ohne Klavier, zu Gehör bringen konnte.
So hat der Schubert-Freund und Beethoven-Zeitgenosse, Wenzeslaus Matiegka, Beethovens zur damaligen Zeit weit bekannte Serenade op. 8 – man könnte fast von einem Gassenhauer sprechen – für diese Trio-Besetzung bearbeitet. Ein Kuriosum des Konzertes ist Diabellis „Potpourri aus Beethovens beliebtesten Werken“ für Flöte und Gitarre. Diabelli hat hier die bekanntesten Themen aus Beethovens Kammermusik und sinfonischen Werken (bis 1817) auf originelle und gelungene Weise verbunden. Der Komponisten-Kollege Diabelli steht mit seiner vielgestaltigen Grande Serenade op. 95 Beethovens Trio op. 8 gegenüber. Umfeld und Zeitgenossenschaft Beethovens sind hier in einem unterhaltsamen Konzert zu erleben.
Die Besucherzahl ist eingeschränkt, daher ist eine Anmeldung telefonisch unter 0871 26427 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis 12. November erforderlich.