Die Reiegruppe aus Kumhausen in Tworog mit den beiden Bürgermeistern in der Mitte.
Zum diesjährigen Erntedankfest reiste eine große Delegation Kumhausener in die Par- nergemeinde Tworóg. Stefan Gnosa stellte dem Bürgermeister Thomas Huber seinen privaten Reisebus und sich selbst als Fahrer zur Verfügung. Dieses Angebot nahmen 19 Kumhausener wahr und reisten nach Oberschlesien.
Die Organisation hatte die zweite Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Brigitte Lang- wieser übernommen. Es war auch der Antrittsbesuch des neuen Kumhausener Bürgermeisters in der Partnergemeinde, der von beiden Seiten mit Spannung erwartet worden war. Die sprichwörtliche Gastfreundschaft der Polen nahm die Delegation von Anfang an für sich ein. Wie gewohnt wurden alle mit offenen Armen empfangen, egal, ob sie von Anfang an dabei waren oder zum ersten Mal nach Tworóg gereist sind.
Im Schloß von Bryneck (Foto) erwartete die Gäste am ersten Tag ein beson- deres Schmankerl. Dieses Schloss steht auf Tworóger Gemeindegebiet und beher- bergt derzeit ein Gymnasium und eine Schule für die Jägerausbildung. Das herr- liche Schloss gehörte ein- mal der Familie Henckel zu Donnersmarck.
Der Schlosspark bietet eine grandiose Kulisse für Festivitäten. So findet hier jedes Jahr ein Sommerempfang des Gewerbeverbands der Region statt. Zu diesem Empfang war auch die Delegation aus Kumhausen geladen und die Besucher waren begeistert von der Musik und der kulinarischen Verköstigung und genossen den herrlichen Sommerabend, der mit einem Feuerwerk gekrönt wurde.
Der nächste Tag begann mit dem obligatorischen Gottesdienst, bei dem allen die große Gläubigkeit der polnischen Bevölkerung bewusst wurde. Nach dem Umzug wurde auf einem Festplatz bis in den Abend hinein gefeiert, gesungen und getanzt. Bürgermeister Huber bedankte sich in einer kurzen Ansprache für die Gastfreundschaft und überreichte den wichtigsten Würdenträgern Becher der Landshuter Hochzeit und Buchskranzel. Mit diesen Geschenken war auch eine herzliche Einladung für das kommende Jahr verbunden, um dieses Fest gemeinsam zu feiern.
Der Sportverein hatte einen Satz Fußballtrikots mitgeschickt, die Eugeniusz Gwozdz, der Tworóger Bürgermeister, stellvertretend für den Fußballverein in Empfang nahm. Auf vielen Gebieten könnten die beiden Gemeinden näher kommen, meinten die beiden Bürgermeister aus Kumhausen und Tworog, die sichtbar einen guten Draht zueinander gefunden haben.
Beim Entedankfest in Tworóg verknüpften Gastgeber und Gäste in geselliger Runde ihre Lebenserfahrungen. Bis spät wurde gemeinsam gesungen und gefeiert. Die Teilnehmer der Kumhausener Delegation fuhren mit dem Gefühl nach Hause, dass diese Partnerschaft lebt und wert ist, weiter gepflegt und intensiviert zu werden.