Antrittsbesuch bei Landrat Peter Dreier: Monika Deubzer ist die erste Leiterin des durch eine Verwaltungsreform neu gebildeten Amts für Ernährung, Landschaft und Forsten (AELF) Abensberg-Landshut mit rund 170 Mitarbeitern. - Foto: Elmar Stöttner
Landkreis Landshut - pm (09.02.2021) Die Freude darüber, dass die „never ending story“ eines Grünen Zentrums in Landshut endlich doch ein gutes Ergebnis finden wird, ist groß.
Ebenso die Überzeugung, dass der ländlich geprägte Raum um Niederbayerns Regierungshauptstadt eine starke und leistungsfähige Landwirtschaftsverwaltung braucht: In diesen, aber auch vielen anderen Punkten sind sich Landrat Peter Dreier und Monika Deubzer einig, die neue Chefin des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Abensberg-Landshut.
Die Leitende Landwirtschaftsdirektorin stammt zwar aus München und war auch am Landwirtschaftsministerium in der Landeshauptstadt tätig, aber sie ist längst tief verwurzelt in Niederbayern: Seit 1992 ist Monika Deubzer in der Gemeinde Kröning wohnhaft und bis vor Kurzem war sie Leiterin des Landwirtschaftsamts in der geographischen Mitte Niederbayerns, in Landau an der Isar.
Landkreis ließ nicht locker bei Grünem Zentrum
Auch ihr Berufs- und Ausbildungsweg hat sie einmal nach Landshut geführt, wie Deubzer bei ihrem Antrittsbesuch als erste Leiterin des neu geschaffenen AELF Abensberg-Landshut bei Landrat Dreier erzählte: Als Referendarin absolvierte sie ihre Ausbildung am Landwirtschaftsamt in Landshut.
Landrat Dreier erinnerte daran und machte keinen Hehl daraus, dass er überhaupt nicht erbaut gewesen ist von den Folgen der Neuorganisation der Landwirtschaftsverwaltung durch die Staatsregierung (Schließung der Landwirtschaftsschule und Zusammenlegung zweier Ämter). Schließlich sei der Landkreis durch eine traditionsreiche und leistungsfähige Landwirtschaft geprägt und auch die Schließung der konventionellen Landwirtschaftsschule habe mit dieser Tradition gebrochen und die Prägung der Region missachtet.
Nun gelte es, nach vorn zu schauen – die positiven Weichenstellungen für den Bau eines Grünen Zentrums Landshut, die nun endlich gestellt worden sind, seien ein gegebener Anlass dafür, stimmten der Landrat und die Amtschefin ebenfalls überein. Landrat Dreier erinnerte dabei daran, dass es über viele Jahre der Landkreis Landshut war, der dieses wichtige Projekt immer wieder in Erinnerung und damit auf die politische Tagesordnung gebracht und auch Druck gemacht habe.
Öko-Fachschule erfreut sich großer Beliebtheit
Die Leiterin des AELF machte deutlich, dass es allgemein begrüßt werde, dass der Landkreis Landshut bei dem Projekt weiter mit im Boot bleibt, wie der Kreisausschuss im Juni einstimmig beschlossen hat, und dass die neue Hauswirtschaftsschule direkt neben dem Neubau des AELF errichtet wird. Mit Freude berichtete Monika Deubzer, dass die Fachschule für Agrarwirtschaft – Fachrichtung ökologischer Landbau –, die dem AELF Abensberg-Landshut zugeordnet ist, regelrecht floriere.
Aus ganz Bayern und selbst von außerhalb des Freistaats kämen die Anmeldungen. Angesichts der wachsenden Bedeutung des ökologischen Landbaus dürfe man für die kommenden Jahre von einem guten Erfolg der Ausbildungsstätte ausgehen.
Zudem seien weitere Fachabteilungen des AELF Abensberg-Landshut für ganz Niederbayern und teilweise darüber hinaus zuständig. Sie blicke daher recht zuversichtlich in die Zukunft der Behörde mit ihren insgesamt 170 Mitarbeitern. Landrat Dreier sagte der Behördenleiterin eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu und wünschte ihr viel Erfolg in ihrem neuen Aufgabenbereich.