Foto: Arno Wolf (Altbürgermeister), Angelika Maria Thiel (Bürgermeisterkandidatin), MdL Ruth Müller (Kreisvorsitzende), Thomas Niederreiter (SPD-Vorsitzender)
Die SPD Pfeffenhausen wählte im Brauereigasthof Pöllinger enstimmig eine Bürgermeister-kandidatin. Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Thomas Niederreiter legte nach der Begrüßung dar, dass der Vorstand beschlossen habe, eine Kandidatin für das Amt des 1. Bürgermeister ins Rennen zu schicken.
Die Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Ruth Müller, die selbst 2008 als Bürgermeisterkandidatin antrat, schlug mit Angelika M. Thiel erneut eine Bewerberin für den Chef-Sessel im Rathaus vor. Ihr selbst sei Angelika schonvor Jahren als engagierte und politisch interessierte Frau aufgefallen. Die Kommunalpolitik stelle die Weichen für das Zusammenleben einer solidarischen Gesellschaft, in der es auf jeden einzelnen ankommt. Sie sei sich sicher, dass dies Angelika Maria Thiel den Menschen in ihrer Heimatgemeinde bestens vermitteln könne und dass Angelika sich um die Sorgen und Nöte kümmere und die Wünsche der Bürger ernst nehme.
Bei ihrer Rede legte die 46-jährige Krankenschwester Angelika Maria Thiel ihre Ziele als Bürgermeisterin präzise und ausführlich dar. Nicht nur als Elternbeirätin lägen ihr die Themen „Schule“ und „Kinder“ am Herzen. Politisch haben diese Themen bei ihr, die auch stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung der SPD-Niederbayern ist, höchste Priorität. Als Bürgermeisterin werde sie nicht nur für den Erhalt wohnortnaher Schule kämpfen, sondern auch für eine gemeinsame Schule mit modernen Lernbedingungen, gebundener Ganztagsschule und eine Kooperation mit der Rottenburger Musikschule.
Raschen Handlungsbedarf sieht sie in der bedarfsgerechten Kinderbetreuung während der Ferienzeit und bei den Öffnungszeiten der Kitas. Weitere Vorhaben betreffen die Versorgung der Senioren und ihre Mobilität, ebenso den Bereich der Infrastruktur, die Nachverdichtung des Ortskerns, die Lückenschließung der Freiflächen im bereits bebauten Gebiet, den Breitbandausbau und weitere Fortschritte bei der regenerativen Stromerzeugung. Dabei hob die Bürgermeisterkandidatin besonders das vorhandene Umweltbewusstsein der Pfeffenhausener Bürgerinnen und Bürger hervor. Damit habe Pfeffenhausen bei der Solarbundesliga 2012 immerhin Platz 36 bei 1588 Kommunen erlangt.
Im besonderen Maße, so Angelika M. Thiel, werde sie sich für den Grundwasserschutz engagieren. „Unterstützen werde ich eine notwendige Kooperation zwischen dem Wasserzweckverband und den ansässigen Landwirten. Das gemeinsame Ziel muss die grundwasserschonende Landbewirtschaftung sein. Außerdem ist eine Ausweisung von Wasserschutzgebieten mit besonders grundwasserverträglicher Bodennutzung notwendig. Beim Grundwasserschutz kommt es auf Weitsicht an, denn Grundwasser hat ein Langzeitgedächtnis. Unseren Kindern und nachfolgenden Generationen zuliebe benötigen wir einen nachhaltigen Grundwasserschutz.“, so Thiel.
Ebenso liegen ihr die Vereine und eine gute Zusammenarbeit mit den Vereinen am Herzen. So wolle sie sich einsetzen, dass das Ehrenamt gestärkt und ausreichend honoriert werde. Eine bürgernahe Bürgermeisterin wolle sie werden – mit Offenheit und Transparenz. Mit Nachdruck äußerte sie, dass ihre Tür für Wünsche, Vorschläge und auch für Kritik der Bürger offen stehe.
Deshalb wählte sie „Gemeinsam in die Zukunft“ als ihr Motto für die Bürgermeisterkandidatur.
Im Nachgang erhielt Angelika Maria Thiel mit 100 Prozent Zustimmung ein eindeutiges Votum. „Als im Januar 1919 die Frauen erstmals wählen durften, beteiligten sie sich mit 78 Prozent an den Wahlen. Eine ähnlich hohe Wahlbeteiligung wünsche ich Dir für die Wahl im März 2014 – also fast 100 Jahre später und natürlich ein klare Wählervotum für die erste SPD-Bürgermeisterin im Markt Pfeffenhausen.“, so Ruth Müller. Außerdem ist Angelika M. Thiel mit einem hervorragenden 17. Platz auf der Kreistagsliste platziert, somit könne sie auch für die Interessen Pfeffenhausens im Landkreis Landshut eintreten.