Schon Goethe zeigte sich fasziniert vom Ginkgobaum, über dessen zweigeteilte Blätter er einst ein Gedicht schrieb. Seit Montagvormittag steht diese beliebte asiatische Zier- und Heilpflanze in Auloh – der erste Gingkobaum auf dortigem öffentlichem Grund.
Denn zum „Tag des Baumes" haben am Montag Vormittag Oberbürgermeister Hans Rampf (8. v. links), Stadtdirektor Andreas Bohmeyer (2. v. links) und einige Stadträte im Beisein von Schülern der Grundschule Konradin zum Spaten gegriffen und den Ginkgobaum, der mehrere tausend Jahre alt werden kann, an der Memel-/Donaustraße gepflanzt.
Aufgrund der fehlenden Eingrünung und zugleich zur Betonung und Auflockerung des dortigen Platzes wurde der Standort zur Baumpflanzung gewählt. Eine vor dem neugepflanzten Ginkgo platzierte Sitzbank lädt zum Ruhen ein. Rampf hob die Bedeutung der Begrünung im öffentlichen Raum hervor, die wesentlich zur Steigerung der Wohn- und Lebensqualität beitrage. Im Stadtgebiet stehen insgesamt rund 50 Ginkgobäume, einige wenige sind bereits über 100 Jahre alt. Die Baumart wurde vor circa 200 Jahren über Ost-Asien eingeführt. Seine Blattextrakte sind seit Jahrtausenden vor allem in der chinesischen Medizin ein Begriff. Bedingt durch die Klimaveränderung und erkennbaren trockenen Sommern der vergangenen Jahre wurde der Ginkgobaum mittlerweile verstärkt wegen seiner allgemeinen Resistenz als Straßenbaum gepflanzt. In China stehen 40 Meter hohe Bäume, die 4000 Jahre alt sein sollen.