Glückwünsche von Herzen: OB Alexander Putz (links) beglückwünschte Altoberbürgermeister Josef Deimer zu seinem 85. Geburtstag und sprach ihm für seine großen Verdienste Respekt und Wertschätzung aus. - Foto Stadt Landshut
Landshut - pm (29.05.2021) - „Lieber Herr Deimer, als Oberbürgermeister der Stadt Landshut verneige ich mich an Ihrem 85. Geburtstag in Dankbarkeit vor Ihrer Lebensleistung“, mit diesen Worten zollte OB Alexander Putz dem Altoberbürgermeister und Ehrenbürger Josef Deimer seine große Anerkennung.
Anlässlich Deimers Ehrentag war es dem Rathauschef ein Herzensanliegen, ihn persönlich zu beglückwünschen. Bei einem coronabedingt kleinen Empfang, zu dem Putz den Altoberbürgermeister ins Rathaus einlud, überreichte er Deimer ein Präsent und sprach ihm für seine großen Verdienste, die er sich um die Stadt Landshut erworben hat, seine persönlichen Dankesworte aus.
Am 1. Januar 1970 wurde Josef Deimer im Alter von 33 Jahren zum jüngsten Oberbürgermeister der Bundesrepublik Deutschland gewählt. „Dreieinhalb Jahrzehnte lang füllten Sie dieses hohe Amt voller Tatkraft aus und setzten dabei Maßstäbe“, betonte Oberbürgermeister Alexander Putz und erinnerte an den Festakt vor fünf Jahren zu seinem 80. Geburtstag im Rathaus. Dort wurde er vom damaligen Ministerpräsidenten Horst Seehofer als „Vordenker und Querdenker“ gewürdigt, der „Landshut zur Musterstadt des 21. Jahrhunderts entwickelt“ habe. Der heutige Bundesinnenminister, befand Putz, habe ihn damit durchaus treffend charakterisiert.
„Das moderne Landshut, wie wir es heute kennen und lieben, wäre ohne viele richtungsweisende Entscheidungen, die Sie auf den Weg gebracht und entschlossen umgesetzt haben, in der Tat nicht denkbar“, ist das Stadtoberhaupt überzeugt. Exemplarisch erinnerte er an den „Hofbergtunnel“, der Putz zufolge zurecht Josef Deimers Namen trage und „die für uns alle heute so selbstverständlich autofreie Altstadt mit ihrer hohen Aufenthaltsqualität erst möglich gemacht hat“.
Aber auch die Errichtung des Klinikums hob Putz hervor: „Dessen unschätzbarer Wert für die Gesundheitsversorgung unserer Bürger ist uns im Angesicht der Corona-Pandemie wohl bewusster denn je. Ich bin froh, dass die Stadt Landshut und Sie persönlich beim Klinikum, aber auch bei den Stadtwerken den gerade rund um die Jahrtausendwende so großen Verlockungen einer Privatisierung widerstanden haben“, würdigte der Oberbürgermeister Deimers Entscheidungskraft. Auch damit habe er beinahe prophetischen Weitblick bewiesen, denn längst habe sich in weiten Teilen der Bevölkerung die Überzeugung durchgesetzt, dass diese zentralen Einrichtungen der Daseinsvorsorge in kommunaler Trägerschaft wesentlich besser aufgehoben seien als in der Hand privater Investoren.
Als langjähriger Vorsitzender des Bayerischen Städtetags hatte Deimers Wort – und damit auch die Stadt Landshut – auf landespolitischer Ebene ebenfalls großes Gewicht. Von seinen Erfolgen profitieren die bayerischen Kommunen dabei bis heute: Mit Beharrlichkeit und sehr guten Argumenten, so Putz, sorgte Deimer beispielsweise dafür, dass das Konnexitätsprinzip im Freistaat Verfassungsrang erhielt. Wie OB Putz ergänzte, wolle er sich gar nicht vorstellen, wie groß die ohnehin erhebliche Finanznot vieler Städte und Gemeinden ohne diese so essentielle Regelung wäre.
„Doch noch mehr als alle Ihre politischen Erfolge schätzen die Landshuterinnen und Landshuter indes bis heute den Menschen Josef Deimer“, betonte Putz: „Sie hatten als Oberbürgermeister für die Sorgen und Nöte der Bürger stets ein offenes Ohr“. Das Gemeinwohl habe für den heute 85-Jährigen stets an erster Stelle gestanden. Als bestes und nach wie vor aktuelles Beispiel dafür, nannte Putz Deimers unermüdliches Wirken für die Lebenshilfe Landshut, deren Vorsitzender er seit 1971 ist.
In Würdigung seiner Verdienste wurden ihm zahllose Ehrungen zuteil, darunter das Große Bundesverdienstkreuz, der Bayerische Verdienstorden, die Bayerische Verfassungsmedaille in Gold, die Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung in Gold und die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste. Seine Heimatstadt Landshut ernannte ihn bereits 2006 zum Ehrenbürger, ebenso verfuhren Landshuts Partnerstädte Schio und Hermannstadt/Sibiu.
Für die kommenden Jahre wünschte OB Alexander Putz dem Altoberbürgermeister von Herzen Glück, Zufriedenheit, vor allem aber stets beste Gesundheit.